Heizöl-Markt: Ölpreis nach DOE-Daten leicht unter Druck
(03.12.2009)
Die Bestätigung der bearishen API-Bestandsdaten durch das Department of Energy (DOE), brachte den Ölpreis im gestrigen Handelsverlauf leicht unter Druck. So werden bei einem weiterhin sehr starken Euro auch die Heizöl-Notierungen heute etwas schwächer in den Tag starten.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei gut 77 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 78,50 Dollar. Der Euro kann weiter zulegen und wird zur Stunde für 1,5120 US-Dollar gehandelt.
Der Aufbau der US-Ölbestände setzt sich auch in dieser Woche weiter fort.
Die gestrigen DOE-Daten brachten in Summe einen Zuwachs von knapp 5 Mio. Barrel. Vor allem bei Rohöl und Benzin stiegen die Vorräte deutlich um 2,1 bzw. 4 Mio. Barrel an. Lediglich bei Heizöl/Diesel gab es einen unerwarteten Rückgang, wobei hier die Bestände immer noch um 23 Prozent über Vorjahr liegen.
Das sehr hohe Bestandsniveau und die weiterhin sehr verhaltene Nachfrage in den alten Industrieländern, dürften den Spielraum nach oben auch in naher Zukunft weiter begrenzt halten.
Auf der anderen Seite scheint aber die Wirtschaft immer weiter Tritt zu fassen und sich die Lage im Nahen Osten wieder etwas zu verschärfen, sodass auch Schwächephasen immer wieder ein schnelles Ende finden.
Der Euro kann sich unter größeren Schwankungen weiter über der 1,50-Dollar-Marke etablieren. Während die Gemeinschaftswährung im US-Handel in diesen Tagen immer wieder unter Druck gerät, ist sie gerade in Asien stark gesucht.
Bei Heizöl wird es heute, nach drei Tagen mit steigenden Notierungen, wieder etwas abwärts gehen. Im Schnitt ist mit einem Rückgang von 0,5 Cent pro Liter zu rechnen. Weiterhin gilt die Einschätzung, dass auf dem aktuellen Preisniveau mit einem Bevorratungskauf nur wenig falsch zu machen ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)