Heizöl-Markt: Dubai am Ölmarkt (vorerst) kein Thema mehr
(30.11.2009)
Die Sorgen über ein Wiederaufflackern der Finanzkrise wurden zumindest vorerst im Sand von Dubai begraben. Die Ölpreise und der Euro erholten sich von den jüngsten Kurskapriolen und auch Heizöl wird heute wieder leicht steigend erwartet.
Zur Stunde stehen die Öl-Kontrakte der US-Sorte "WTI" bei 76,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet einen Dollar mehr. Der Euro kann wieder kräftig zulegen und wird aktuell mit 1,5060 US-Dollar gehandelt.
Es war nur ein kurzes Krisenintermezzo, das die Ölpreise am Freitagvormittag bis auf 72,40 US-Dollar absacken ließ. Im Handelsverlauf erholten sich die Notierungen wieder und schlossen letztendlich in etwa auf Vortagesniveau.
Anscheinend wirken sich die Zahlungsschwierigkeiten des Emirats Dubai nicht weiter auf das weltweite Finanzsystem aus. Für Beruhigung sorgte ein Hilfsangebot der Vereinigten Arabischen Emirate und auch das Nachbaremirat Abu Dhabi will zur Not unter die Arme greifen.
Trotzdem zeigt der Fall, dass immer noch die eine oder andere Zeitbombe tickt und die Wirtschaftskrise noch lange nicht ausgestanden ist.
Und so präsentiert sich der Ölpreis zwar erholt, ein Durchstarten ist aber vorerst, aufgrund der weiterhin sehr schwachen Nachfrage und den hohen Ölbestände, nicht zu erwarten.
Lediglich die neuen Sorgen um die Atompolitik des Iran könnten derzeit für Auftrieb sorgen.
Eine Achterbahnfahrt gab es am Freitag auch am Devisenmarkt für den Euro. Dieser stürzte mit den Turbulenzen um Dubai bis auf 1,4830 US-Dollar ab, um anschließend wieder bis auf knapp 1,50 zuzulegen. Erst heute Morgen in Asien gab es mit den dort freundlichen Aktienmärkten einen weiteren Schub nach oben.
Die Heizölpreise werden in der Eröffnung, nach diesen Vorgaben, nur wenig verändert bis leicht steigend erwartet. Das Preisniveau kann weiterhin als sehr attraktiv bezeichnet werden. Allerdings ist in den nächsten Wochen, bei einem wohl überfälligen Witterungsumschwung, durchaus mit einem Anziehen der Nachfrage zu rechnen, was sich auch negativ auf die Preise auswirken könnte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)