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Heizöl-Markt: Ölpreis und Euro mit kräftigen Verlusten
 
(27.11.2009) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten geben heute Morgen kräftig nach. Trotzdem wird es bei Heizöl, aufgrund eines ebenfalls deutlichen schwächeren Euro, in der Eröffnung vorerst nur zu geringen Abschlägen kommen.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures nur noch bei 72,95 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Kontrakte kosten gut 74 Dollar. Der Euro fällt wieder unter die 1,50-Dollar-Marke und wird zur Stunde nur noch mit 1,4850 US-Dollar bewertet.

Die Finanzkrise in Dubai holt die Anleger rund um den Globus auf den Boden der Realität zurück. Der DAX verlor im gestrigen Handelsverlauf mehr als drei Prozent und auch die Märkte in Asien sind heute Morgen kräftig ins Minus gerutscht. Die US-Börsen blieben gestern aufgrund eines Feiertages geschlossen.
Auch Rohstoffe werden kräftig verkauft und so durchbrachen die Öl-Futures heute Morgen die charttechnisch und psychologisch sehr wichtige 75-Dollar-Marke. Fundamentale Einflüsse finden dabei kaum mehr Berücksichtigung, die Panik ist an die Finanzmärkte zurückgekehrt.
Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sicherlich sein, ob sich Dubai zu einem größeren Problem entwickelt, oder aber das Thema nach ein paar Tagen verarbeitet ist. Dies vermag derzeit wohl kaum jemand zu beurteilen.

Auch am Devisenmarkt gab es eine Flucht zurück in den vermeintlich "sicheren Hafen" US-Dollar. Vor allem heute Morgen in Asien wurde die Gemeinschaftswährung kräftig nach unten gehandelt, sodass sogar auch die 1,49-Dollar-Marke nach unten durchbrochen wurde.

Durch die starken Verluste des Euros wird der Rückgang der Heizölpreise heute vorerst nur moderat ausfallen. Allerdings sind im Laufe des Tages noch weitere Turbulenzen und wohl auch Preisabschläge zu erwarten, sodass es sich lohnen sollte, die Ölpreise etwas genauer im Auge zu behalten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)