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Heizöl-Markt: Abwärtstrend weiter intakt
 
(25.11.2009) Der seit Wochen leicht abwärtsgerichtete Trend bei Heizöl setzt sich aller Voraussicht nach auch heute fort. Schwächere Ölpreise und ein starker Euro, geben die entsprechenden Preis drückenden Vorgaben.

Aktuell werden die WTI-Öl-Futures nur noch für 76,35 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet knapp 77 Dollar. Der Euro kämpft wieder mit der 1,50-Dollar-Marke, notiert zur Stunde aber noch ganz knapp darunter.

Obwohl die Anzeichen für eine sich weiter fortsetzende Wirtschaftserholung zweifelsohne da sind und die Zahlen und Indikatoren zum dritten Quartal meist recht gut ausgefallen sind, will die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten einfach nicht anspringen.
Gerne wird dabei übersehen, dass es gerade in den westlichen Industrieländern in letzter Zeit eine nicht unerhebliche Energie-Effizienzsteigerung gegeben hat, was sich natürlich und erfreulicherweise ebenfalls negativ auf den Verbrauch auswirkt.
Die gestern nach US-Börsenschluss veröffentlichten Bestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) brachten dann auch nicht unüberraschend einen erneuten Aufbau der Vorräte, der vor allem bei Rohöl und Benzin über den Erwartungen lag.
Bisher wirkte sich dies aber noch nicht auf den Ölpreis aus, da die Marktteilnehmer auf die wesentlich einflussreicheren DOE-Zahlen warten, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern vom erneut gestiegenen Ifo-Geschäftsklimaindex profitieren und bis knapp an die 1,50-Dollar-Marke ansteigen. Niedrige US-Zinsen und die Hoffnung auf eine weitere Belebung der europäischen Wirtschaft, dürften das Niveau des Euro auch in naher Zukunft hoch halten.

Die Heizölpreise profitieren vom starken Euro, von den nachgebenden Ölpreisen und der schwachen Inlandsnachfrage. Das Preisniveau kann mittlerweile wieder als sehr attraktiv bezeichnet werden und sollte den ein oder anderen sicherheitsorientierten Verbraucher Überlegungen anstellen lassen, den Heizöl-Tank noch rechtzeitig vor Wintereinbruch aufzufüllen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)