Heizöl-Markt: Ölpreise mit großen Schwankungen
(19.11.2009)
Relativ unentschlossen zeigte sich der Ölpreis gestern an den internationalen Warenterminbörsen. Schlussendlich gab es im Vergleich zum Vortag aber keine großen Veränderungen, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute relativ stabil eröffnen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures mit 79,70 US-Dollar pro Barrel auf dem exakt gleichen Stand, wie die Januar-Kontrakte der Nordseemarke "Brent". Der Euro kann sich erholen und kostet zur Stunde 1,4915 US-Dollar.
Die gestern Nachmittag veröffentlichten DOE-Bestandsdaten wirkten auf die Marktteilnehmer auf den ersten Blick bearish und die 80-Dollar-Marke war schnell erreicht.
Bei Rohöl verringerten sich die Vorräte um 0,9 Mio. Barrel, bei Benzin um 1,8 Mio. Barrel und bei Destillaten betrug der Abbau 0,3 Mio. Barrel. Damit wurde die Größenordung der API-Zahlen vom Vortag aber nicht ganz erreicht.
Außerdem bewerteten die Analysten den Rückgang, angesichts der sturmbedingten Produktionsausfälle in der Vorwoche, auf den zweiten Blick gar nicht mehr so bullish und so wurden die Notierungen wieder auf Talfahrt geschickt.
Aber auch dieser Trend war nur von kurzer Dauer und so konnte sich der Ölpreis gegen Handelsende wieder auf sein Ausgangsniveau erholen.
Der seit Mitte Oktober existente, leicht abwärtsgerichtete Seitwärtstrend bleibt also wohl auch in dieser Woche weiter intakt.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern vom Rückschlag des Vortages erholen und relative Stärke zeigen. Trotz schwacher Konjunkturdaten aus den USA und uneinheitlicher Aktienmärkte, konnte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar wieder an Boden gewinnen.
Das ist auch der Hauptgrund, warum die Heizölpreise heute leicht nachgebend erwartet werden. Auch hier scheint sich der seit Jahresbeginn existente Seitwärtstrend noch weiter fortzusetzen. Auch die Lieferzeiten bleiben am Heizöl-Markt aufgrund der milden Witterung und der damit verbundenen schwachen Nachfrage weiter kurz.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)