Heizöl-Markt: Ölpreise zum Wochenausklang kaum verändert
(16.11.2009)
Wenig spektakulär dürfte heute der Start in die neue Handelswoche am Heizöl-Markt ausfallen, nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten am Freitag nur wenig verändert aus dem Handel gegangen sind.
Aktuell werden die Dezember-Kontrakte der US-Sorte "WTI" für 77,33 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl "Brent" zur Lieferung im Januar kostet 77,20 Dollar. Der Euro kann wieder zulegen und steht zur Stunde bei 1,4992 US-Dollar.
Auch am Freitag standen die Ölmärkte noch unter dem Einfluss der bearishen Ölbestandsdaten vom Vortag.
Trotz einer guten Konjunkturentwicklung in China und einer Stabilisierung der Wirtschaft in Europa und in den USA, bleibt die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten global weiterhin sehr zurückhaltend, sodass viele Marktexperten erst Mitte 2010 mit einer Belebung rechnen.
Diese Einsicht scheint sich nun verstärkt auch am Markt durchzusetzen, denn seit gut einer Woche ist eine deutliche Abkoppelung des Ölmarktes von den Aktienmärkten, aber auch von anderen Rohstoffen zu beobachten.
Unterstützt wurde diese Entwicklung sicherlich auch vom schwachen US-Dollar und von charttechnischen Faktoren, die kurzfristig eher auf fallende Kurse deuten.
Der Euro startet heute Morgen in Asien einen erneuten Versuch, die 1,50-Dollar-Marke zu überqueren. Seit Mitte Juni verläuft der Anstieg des Euros gegenüber dem US-Dollar wie an der Schnur gezogen nach oben, was in Europa den gleichzeitigen Anstieg der Ölpreise deutlich abfedern konnte.
So werden auch heute am Heizöl-Markt, trotz stabiler Vorgaben vom Ölmarkt, die Kurspfeile währungsbedingt leicht nach unten zeigen, ohne dass es jedoch zu größeren Bewegungen kommen dürfte. Die milde Witterung und die hohen Füllstände in den Verbrauchertanks lassen die Nachfrage schwach bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)