Heizöl-Markt: Ölpreis trotz gefallender Lagerbestände kaum verändert
(05.11.2009)
Obwohl am gestrigen Nachmittag das Department of Energy durchweg gefallene Ölbestände vermeldete, konnten die Öl-Futures im Vergleich zum Vortag kaum zulegen, sodass es heute auch am Heizöl-Markt zu keinen größeren Bewegungen kommen sollte.
Aktuell werden die Öl-Kontrakte der US-Sorte "WTI" für 79,77 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl "Brent" notiert bei 78,20 Dollar. Der Euro konnte hingegen zulegen und kostet zur Stunde 1,4816 US-Dollar.
Die zunächst, angetrieben durch gute Wirtschaftsdaten, sehr freundlich startenden US-Börsen mussten gegen Handelsschluss nahezu alle Gewinne wieder abgeben und zogen auch die Rohstoffmärkte mit nach unten.
Verantwortlich für den späten Schwächeanfall waren Aussagen der US-Notenbank zur künftigen Zinspolitik, die angesichts der nach wie vor unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung unverändert, also locker bleiben soll.
Am Ölmarkt veröffentlichte das Department of Energy (DOE) zuvor eindeutig bullishe Bestandsdaten. So gab es im Vergleich zur Vorwoche einen kräftigen und unerwarteten Abbau von 3,9 Millionen Barrel bei Rohöl, während die Vorräte bei den Endprodukten weitgehend unverändert blieben.
Die Ölpreise zogen daraufhin auch deutlich an, bis sich die allgemeine Stimmung - wie beschrieben - zu Handelsschluss merklich eintrübte.
Beflügelt von der Fortführung der Null-Zins-Politik der US-Notenbank zeigte sich hingegen der Euro. In der Spitze kletterte die Gemeinschaftswährung auf knapp über 1,49 US-Dollar, muss die Gewinne aber heute Morgen in Asien teilweise wieder abgeben.
Die Heizölpreise werden nach den relativ stabilen Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt heute nur wenig verändert in den Tag starten. Da es am Ölmarkt derzeit weder fundamental, noch charttechnisch eine klare Richtung gibt, ist auch die weitere Entwicklung beim Heizölpreis kaum vorhersehbar.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)