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Heizöl-Markt: Handelswoche beginnt mit fallenden Heizölpreisen
 
(02.11.2009) Mit einem kräftigen Rücksetzer beim Ölpreis endete am Freitag das Handelsgeschehen an den internationalen Warenterminbörsen, sodass hierzulande die Heizölpreise deutlich leichter in die neue Woche starten.

Aktuell werden die führenden Öl-Futures der US-Rohöl-Sorte "WTI" für gut 77 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl "Brent" kostet zur Stunde 75,40 Dollar. Auch der Euro zeigt sich mit 1,4740 US-Dollar wieder schwächer.

Auslöser für die massiven Verkäufe an den Aktienmärkten war ein überraschender Rückgang der US-Konsumausgaben um 0,5 Prozent im Monat September. Die Börsianer befürchten nun, dass der sich in letzter Zeit andeutende Aufschwung nicht nachhaltig sein könnte.
Vielleicht ist der Rückgang aber auch nur technischer Natur, denn der fast gleichzeitig veröffentlichte und überraschend deutlich gestiegene Chicagoer Einkaufsmanagerindex wurde fast zur Gänze ignoriert, was eben stark auf charttechnisch motivierte Verkäufe hindeutet.
Der mittelfristige Aufwärtstrend an den Aktienmärkten ist jedenfalls trotz des Rücksetzers nach wie vor intakt.
Nicht so klar ist aus dieser Warte die Situation am Ölmarkt und auch fundamental drängt sich keine eindeutige Richtung auf. Nach wie vor liegen der Ölpreis im Spannungsfeld zwischen Konjunkturhoffnung einerseits, sowie hohen Lagerbeständen und einer schwachen Nachfrage auf der anderen Seite.
Eine halbwegs verlässliche und seriöse Prognose über den weiteren Preisverlauf ist daher derzeit kaum möglich.

Auch am Devisenmarkt sind sich die Experten uneins über die künftige Entwicklung des Euros gegenüber dem US-Dollar. Kurzfristig hängt der Euro auf jeden Fall weiter eng an der Entwicklung der Aktienmärkte, was sich auch am vergangenen Freitag mit den deutlichen Verlusten der Euro-Währung zum wiederholten Male zeigte.

Beim Heizölpreis ist der Weg nach unten zum Wochenbeginn vorgezeichnet. Der starke Rückgang der Ölpreise überwiegt eindeutig gegenüber den Verlusten des Euros. Nach aktuellem Stand, dürfte sich heute der Abschlag bei den Heizölpreisen im Verlauf des Tages in einer Größenordnung von 0,5 bis einem Cent pro Liter bewegen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)