Rohöl und Heizöl nach guten Wirtschaftsdaten deutlich teuerer
(30.10.2009)
Überraschend gute Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt der USA, haben gestern für eine Wende an den Aktien- und Ölmärkten gesorgt. Die Rohöl- und Heizölpreise ziehen nach dieser Meldung deutlich an.
Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures mit 79,77 US-Dollar wieder knapp unter der 80-Dollar-Marke gehandelt, die Brent-Futures stehen bei 77,80 Dollar. Erholt zeigt sich auch der Euro bei Werten um 1,4825 US-Dollar.
Nun scheint es amtlich zu sein. Die US-Wirtschaft fasst wieder Tritt und hat nach ersten offiziellen Schätzungen im dritten Quartal ein Wachstum von 3,5 Prozent erreicht. Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 2,5 bis 3,2 Prozent.
Sowohl die Aktien-, als auch die Rohöl-Notierungen zogen auf diese Meldung hin kräftig an. Die später vom US-Energieministerium veröffentlichten, deutlich gefallenen Ölverbrauchszahlen für den Monat August, wurden dabei komplett ignoriert.
Was an der Börse zählt, sind die Zukunftsaussichten und die scheinen nach dem gestrigen Tag und der kurzen Korrekturphase der letzten Tage wieder besser zu werden.
Durch den gestrigen, kräftigen Anstieg haben nun auch die Charttechniker wieder die Richtung gewechselt und sehen klar bullishe Signale für die nächsten Tage.
Am Devisenmarkt reagierte der Euro, wie gewohnt und wie zu erwarten war, mit steigenden Kursen auf die positiven Wirtschaftsdaten und die guten Vorgaben vom Aktienmarkt. Der Risikoappetit der Anleger wird wohl auch in den nächsten Tagen weiter zunehmen.
Der wieder höhere Eurokurs federt den Anstieg der Rohölpreise hierzulande etwas ab, sodass die Heizölpreise heute zwar deutlich, aber noch halbwegs moderat ansteigen werden. Hält die gute Stimmung an den Finanzmärkten an, dürfte dies auch am Heizölpreis nicht spurlos vorüber gehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)