Rallye am Ölmarkt geht weiter - Rohöl und Heizöl auf Jahreshoch
(16.10.2009)
Überraschend gefallene US-Ölbestände und erneut gute Konjunkturdaten sorgen dafür, dass die Rallye am Ölmarkt unvermindert ihren Fortgang findet und heute auch die Heizöl-Notierungen weiter ansteigen werden.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 78 US-Dollar pro Barrel, ein Fass Nordseeöl "Brent" zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 76,45 Dollar. Der Euro fällt im Tagesvergleich leicht auf 1,4925 US-Dollar zurück.
Zu den rein psychologischen Faktoren, die in der jüngsten Vergangenheit die Ölpreise nach oben getrieben haben, kamen gestern auch fundamental bullishe Nachrichten hinzu.
Das Department of Energy (DOE) vermeldete in ihrem Wochenbericht einen Abbau der US-Benzinbestände von 5,2 Millionen Barrel, was im Vorfeld weder in der Richtung, noch in der Dimension so erwartet wurde.
Zwar deuteten die API-Zahlen vom Vortag bereits in die gleiche Richtung, aber so richtig reagierten die Marktteilnehmer erst gestern auf die eindeutig einflussreicheren DOE-Bestandszahlen.
Und das in einem Umfeld freundlicher US-Aktienmärkte, die wiederum durch gute US-Arbeitsmarktzahlen und einem Empire-State-Index auf 5-Jahres-Hoch angetrieben wurden.
Am Devisenmarkt scheiterte der erste Angriff des Euro auf die 1,50-Dollar-Marke. Die US-Konjunkturzahlen waren so gut, dass der Glaube der Börsianer an eine längere Fortführung der Null-Zins-Politik der US-Notenbank etwas verloren ging.
Die Heizölpreise sind leider auf dem seit Jahresbeginn existenten Seitwärtstrend ausgebrochen und auf ein neues Jahreshoch geklettert. Das insgesamt bullishe Marktumfeld an den Finanzmärkten lässt befürchten, dass es mit den Ölpreisen auch in der nächsten Woche weiter nach oben geht, wenngleich auch eine Korrektur durchaus überfällig wäre.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)