Heizöl-Notierungen im Vergleich zum Vortag etwas weicher
(08.10.2009)
Erneut gestiegene US-Ölbestände haben am gestrigen Mittwoch die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten leicht unter Druck gebracht und lassen heute auch die Heizöl-Notierungen etwas weicher eröffnen.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 70,40 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" steht bei rund 68 Dollar. Der Euro zeigt sich weiterhin sehr robust bei Werten um 1,4755 US-Dollar.
Das Department of Energy (DOE) konnte in ihrem wöchentlichen Bericht den tags zuvor vom American Petroleum Institute (API) vermeldeten Bestandsabbau nicht bestätigen.
Vor allem bei Benzin gab es einen deutlichen und auch unerwarteten Zuwachs von 2,9 Millionen Barrel, während sich die eher geringen Veränderungen bei Rohöl und Destillaten neutralisierten.
Insgesamt liegen die Vorräte weiter deutlich über Vorjahr, was den Spielraum nach oben, bei der aktuell sehr verhaltenen Nachfrageentwicklung, weiter begrenzt halten sollte.
Nach unten werden die Ölpreise derzeit wieder von der guten Stimmung an den Aktienmärkten und auch vom schwachen US-Dollar abgesichert.
Vieles deutet also auch für die nächsten Tage auf einen Fortgang der Seitwärtsbewegung hin.
Ähnlich sieht es auch am Devisenmarkt aus. Der Euro kann sich seit mehr als vier Wochen jenseits der 1,45-Dollar-Marke behaupten und hält somit hierzulande die Preise für Heizöl und Kraftstoffe, trotz der gestiegenen Rohölpreise, auf relativ konstantem Niveau.
Probleme am heimischen Heizöl-Markt gibt es weiterhin durch die niedrigen Pegelstände in der Binnenschifffahrt. Vor allem der Südwesten Deutschlands ist hier besonders stark betroffen. Da die Nachfrage derzeit aber relativ schwach ist, sind Versorgungsengpässe bis auf Weiteres nicht zu befürchten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)