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Ölpreise und Euro im Handelsverlauf kräftig anziehend - Heizöl bleibt stabil
 
(06.10.2009) Nach einem ruhigen und tendenziell nachgebenden Handel in Europa, haben die Ölpreise im US-Handel gestern Abend plötzlich und kräftig angezogen. Da gleichzeitig auch der Euro entsprechend zulegen konnte, dürften die Heizöl-Notierungen heute jedoch nur wenig verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 70,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet zur Stunde 68,20 Dollar. Der Euro legt deutlich zu und wird derzeit mit 1,4720 US-Dollar gehandelt.

Die kurz nach 18.30 Uhr einsetzende Rallye wurde mit der Abschaltung von drei US-Raffinerien begründet. Außerdem zeigte sich der US-Dollar bei steigenden Aktienmärkten wieder schwach und am Ölmarkt die 68-Dollar-Marke stabil, sodass charttechnisch motivierte Käufe zusätzlich die Kurse nach oben trieben.
Fundamental hat sich jedoch an der nach wie vor bearish einzustufenden Situation nichts geändert. Die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten ist weiter sehr verhalten und die Lagerbestände sind außerordentlich hoch.
Daran dürfte sich auch in dieser Woche wenig ändern, erwarten doch die Analysten bei den wöchentlichen US-Bestandsdaten sogar erneut einen Zuwachs in allen Bereichen.
Bereits heute Abend nach Börsenschluss werden die API-Zahlen einen ersten Hinweis geben, ob sich die Einschätzung als richtig erweist.

Ein überraschend gut ausgefallener Einkaufsmanagerindex für das nicht verarbeitende Gewerbe hat die Aktienmärkte und gleichzeitig auch den Euro nach oben getrieben. Nach den Gewinnmitnahmen in der letzten Handelswoche scheint der Risikoappetit der Anleger nun wieder zuzunehmen, was dem US-Dollar entsprechend zusetzt.

Der starke Euro wird auch dafür Sorge tragen, dass hierzulande der Anstieg der Heizölpreise heute kaum spürbar sein dürfte. Lediglich die Niedrigwasserproblematik wird weiter höhere Frachtaufschlage mit sich bringen. Im Großen und Ganzen setzt sich aber die in diesem Jahr bemerkenswerte Stabilität der Heizölpreise weiter fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)