Heizöl-Notierungen weiter kaum verändert
(11.09.2009)
Auch gestern zeigten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen trotz einiger News nur wenig verändert, sodass auch die Heizöl-Notierungen weiter seitwärts tendieren.
Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures mit 72,30 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" zur Lieferung Oktober kostet aktuell 70,30 Dollar. Der Euro setzt seinen Höhenflug fort und steigt deutlich über die 1,46-Dollar-Marke.
An Nachrichten mangelte es am Ölmarkt gestern nicht. Zunächst veröffentlichte die Internationale Energie Agentur (IEA) ihren neuesten Monatsreport.
Demnach wird die weltweite Öl-Nachfrage für 2009 und 2010 um 0,5 Millionen Barrel pro Tag höher erwartet als noch vor einem Monat.
Gegen 16.30 Uhr rollten dann die viel beachteten und mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) über die Ticker. Diese bestätigten im Großen und Ganzen die API-Zahlen vom Vortag.
Bei Rohöl gab es einen starken Abbau von knapp 6 Mio. Barrel, bei Destillaten und Benzin dafür einen moderaten Zuwachs von je 2 Mio. Barrel. In Summe können die Zahlen leicht bullish gewertet werden.
Ebenso die Vorgaben von den Aktienmärkten, die auch gestern ihre Rallye fortsetzen konnten.
Trotz alledem zeigten sich die Ölpreise angesichts der weiterhin sehr hohen Lagerbestände und der mangelnden Förderdisziplin einiger OPEC-Staaten kaum verändert. Die Notierungen waren in letzter Zeit den Fundamentaldaten doch etwas zu weit enteilt.
Hingegen setzt sich am Devisenmarkt die jüngste Rallye des Euros gegenüber dem US-Dollar unvermindert fort. Weiterhin stützen gute Konjunkturdaten und die Partystimmung an den Aktienmärkten.
Die Heizölpreise bewegen sich in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren weiter in einer erstaunlichen engen Handelsspanne. Auch für die nächsten Woche und Monate ist ein Fortgang des Seitwärtstrends die wahrscheinlichste Option.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)