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Ölpreise und Euro gestiegen - Heizöl zieht nach
 
(09.09.2009) Ein kräftiger Anstieg des Euros gegenüber dem US-Dollar und weiter steigende Aktienkurse haben gestern zu einer Rallye am Ölmarkt geführt. Dank der Währungsgewinne dürfte der Anstieg der Heizöl-Notierungen heute aber eher moderat ausfallen.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures mit 71,46 US-Dollar wieder deutlich über der 70-Dollar-Marke, ein Fass der Nordseemarke "Brent" liegt mit 69,69 Dollar noch knapp darunter. Der Euro steigt mit 1,4511 US-Dollar auf ein neues Jahreshoch.

Vor dem heutigen OPEC-Treffen in Wien ist der Öl- und Devisenmarkt wieder kräftig in Bewegung.
Ein stark steigender Euro und weiter anziehende Aktienmärkte haben die Ölpreise innerhalb weniger Stunden um drei Dollar pro Barrel ansteigen lassen.
An den internationalen Finanzmärkten scheint sich der Konjunkturoptimismus immer mehr durchzusetzen, wodurch die Risikobereitschaft der Anleger weiter zunimmt. Das unterstützt den Euro, zumal Marktbeobachter in Europa frühzeitiger einen Wechsel zu einer strafferen Geldpolitik erwarten, als in den USA.
Da ein schwacher US-Dollar die Anleger verstärkt in Gold und andere Rohstoffe investieren lässt, gab es diesen kräftigen Anstieg ohne neue fundamentale Hintergründe.
Diese werden erst heute Abend nach Börsenschluss in den USA in Form der API-Ölbestandsdaten erwartet. Im Vorfeld rechnen Analysten mit einem leichten bis moderaten Bestandsabbau, der von der OPEC natürlich sehr begrüßt werden würde.
Denn trotz des eigentlich zufriedenstellend Preisniveaus sorgt sich das Kartell vor allem um die extrem hohen Lagerbestände. Trotzdem ist bei diesem Meeting kein weiterer Kürzungsbeschluss zu erwarten.

Mit Werten um 1,45 US-Dollar ist der Euro auf ein neues Jahreshoch geklettert. Was sich negativ auf die Exportwirtschaft auswirkt, ist natürlich gut für die Ölimporte, die sich entsprechend verbilligen.

So dürfte der heutige Anstieg der Heizölpreise, trotz der schlechten Vorgaben vom Rohölmarkt, dank des starken Euro relativ moderat ausfallen. Nach dem kräftigen Rückgang der letzten Tage und Wochen ist dies auch zu verschmerzen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)