Ölpreis nun doch auf dem Rückzug - Heizöl deutlich billiger
(17.08.2009)
Nach einem überraschenden Rückgang des US-Verbrauchervertrauens hat der Ölpreis am Freitagabend in NewYork kräftig nachgegeben und lässt hierzulande auch Heizöl deutlich billiger in die Woche starten.
Aktuell werden die September-Kontrakte der US-Sorte "WTI" für 66,70 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl "Brent" zur Lieferung Oktober kostet 70,90 Dollar. Auch der Euro gibt deutlich auf Werte um 1,4130 US-Dollar nach.
Die Universität Michigan ermittelt monatlich die Stimmung unter den US-Bürgern, um daraus Schlüsse über das künftige Konsumverhalten zu erlangen. Der daraus resultierende Index zum Verbrauchervertrauen gilt als wichtiges Konjunkturbarometer.
Überraschend fiel der Index-Wert unerwartet deutlich mit 63,2 Punkten auf den tiefsten Stand seit März diesen Jahres. Im Vormonat lag die Zahl noch bei 66 Punkten, erwartet wurde sogar ein Stand von 68,5 Zählern.
Entsprechend schwach gingen die Aktien- und Rohstoffmärkte am Freitag aus dem Handel. Auch der Ölpreis gab binnen zwei Stunden um knapp fünf Prozent nach, wobei das Verbrauchervertrauen hier nur der auslösende Faktor war.
Denn fundamental sind die Daten am Ölmarkt seit Wochen eher bearish, sodass hier der Rückgang auch in dieser Größenordnung eigentlich nicht überrascht und auch gerechtfertigt erscheint.
Die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten ging natürlich auch am Euro nicht spurlos vorbei. Anleger suchen in solch schwachen Marktphasen nach wie vor den vermeintlich "sicheren Hafen" US-Dollar.
Am heimischen Heizöl-Markt dürfte es heute zu deutlichen Preisabschlägen kommen. Dies ist sehr erfreulich, drohten doch die Notierungen aus den seit Jahresbeginn existenten Seitwärtstrend auszubrechen. Für den weiteren Verlauf dürfte es von entscheidender Bedeutung sein, ob es am Aktienmarkt bei einem einmaligen Dämpfer bleibt, oder aber in den nächsten Tagen eine Konsolidierung oder gar eine Korrektur ansteht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)