Ölpreis fällt unter 70-Dollar-Marke - auch Heizöl billiger
(12.08.2009)
Schwache Aktienmärkte und eine nach unten korrigierte Nachfrageprognose des US-Energieministeriums haben gestern den Ölpreis an den internationalen Warenterminmärkten etwas unter Druck gebracht, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen leichter in den Tag starten werden.
Zur Stunde stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei 69,34 US-Dollar pro Barrel, die September-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten gut 72 Dollar. Der Euro zeigt sich wenig verändert bei Werten um 1,4130 US-Dollar.
Vor der heutigen Zinsentscheidung der US-Notenbank präsentierten sich die Aktienmärkte erneut schwach. Vor allem Finanzwerte zogen die Indizes nach unten.
Am Ölmarkt belastet aktuell eine neue Verbrauchsprognose des us-amerikanischen Energieministeriums (EIA) die Notierungen. Entgegen der allgemeinen Erwartung wurde die weltweite Nachfrageprognose für 2009 auf 83,76 Mio. Barrel pro Tag reduziert.
Laut dem EIA-Report wird der weltweite Ölbedarf auch im nächsten Jahr unter dem Wert des Jahres 2008 bleiben.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen Bestandsdaten vom American Petroleum Institute, die im Großen und Ganzen aber keine große Veränderung und auch keine Überraschung brachten und sich somit auch kaum auf die Preisfindung auswirkten.
Am Devisenmarkt hielten sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der heutigen Sitzung der US-Notenbank zurück. Dementsprechend gab es auch nur wenig Bewegung im Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar.
Erstmals im August werden die Heizölpreise heute voraussichtlich wieder den Weg nach unten finden. In den letzten vier Wochen stiegen die Notierungen um rund 13 Prozent an und sind kurz davor, ein neues Jahreshoch zu erreichen. Nur sehr mutige Verbraucher warten weiter auf eine Korrektur.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)