Ölpreise weiterhin auf hohem Niveau - Heizöl nochmals etwas teuerer
(06.08.2009)
Trotz erneut leicht gestiegener Bestandszahlen, können die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten ihr hohes Niveau verteidigen und lassen die Heizöl-Notierungen heute nochmals etwas fester eröffnen.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 71,50 US-Dollar pro Barrel, die September-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" steigen auf 75 Dollar pro Fass. Der Euro zeigt sich nach wie vor stabil bei Werten um 1,44 US-Dollar.
Selbst nachgebende Aktienmärkte und erneut leicht gestiegene Vorräte können die Ölpreise derzeit nicht stoppen.
Zwar gaben die Notierungen nach dem Lagerbestandsbericht des Department of Energy (DOE) und einer schwachen Eröffnung an der Wallstreet zunächst etwas nach, mit der einsetzenden Erholung am Aktienmarkt ging es aber auch mit den Öl-Futures sofort wieder nach oben.
Die DOE-Zahlen lagen im Detail etwas in Widerspruch zu den API-Daten des Vortages, in Summe aber gab es auch hier wenig Veränderung im Vergleich zu Vorwoche.
Die Rohöl-Vorräte legten um 1,7 Millionen Barrel zu, bei den Produkten ergab sich in Summe ein Minus von 1,3 Mio. Barrel. Alles in allem also ein erneuter, wenn auch nur leichter Aufbau der ohnehin auf Rekordniveau liegenden Bestände.
Eigentlich ein klar bearisher Impuls, der von den Marktteilnehmern derzeit aber weiter ignoriert wird. Vielmehr lassen sich diese von der Charttechnik leiten, die derzeit eher bullishe Signale aussendet.
Sehr stabil zeigt sich weiterhin der Euro, der auch gestern wieder um die Marke 1,44 US-Dollar pendelte. Die vorübergehende Eintrübung am Aktienmarkt konnte dem US-Dollar nur kurzzeitig etwas nach oben verhelfen.
Die Heizölpreise hingegen klettern weiter nach oben. Mittlerweile stehen die Notierungen an der oberen Linie des seit Jahresbeginn existenten Trendkanals und drohen in Kürze ein neues Jahreshoch zu markieren. Verbraucher, die auf einen eigentlich längst fälligen Rücksetzer hoffen, brauchen derzeit gute Nerven.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)