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Starker Euro sorgt für stabile Heizöl-Notierungen
 
(04.08.2009) Trotz weiter anziehender Rohölpreise werden die Heizöl-Notierungen heute in der Eröffnung, dank des sehr starken Euros, weitgehend stabil bis leicht nachgebend erwartet.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 70,90 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" kostet mehr als 73 Dollar. Der Euro kann deutlich zulegen und wird zur Stunde mit knapp 1,44 US-Dollar bewertet.

Erneut gab es gestern ermutigende Zahlen zur weiteren Konjunkturentwicklung in den USA. So stieg der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli überraschend deutlich an. Auch die Bauausgaben sind unerwartet hoch ausgefallen.
Auf der anderen Seite stagniert am Ölmarkt die Nachfrage und die Förderleistung beginnt allmählich wieder zu steigen, was sich in den sehr hohen Lagerbeständen widerspiegelt.
Noch dominiert an den Warenterminmärkten aber der gestiegene Konjunkturoptimismus und der treibt die Ölpreise derzeit nah an die Jahreshöchstände heran.
Viele Marktteilnehmer sehen aber sowohl am Aktien-, als auch an den Rohstoffmärkten dringenden Korrekturbedarf und so könnten neue Nachrichten schnell größere Reaktionen auslösen.
Diese werden am Ölmarkt bereits heute Abend nach Börsenschluss in den USA in Form der wöchentlichen API-Ölbestandsdaten erwartet. Ein neuerlicher Anstieg dürfte den "Bullen" wohl stark zusetzen.

Überraschend deutlich konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegen und ein neues Jahreshoch jenseits der 1,44-Dollar-Marke erreichen. Die guten Konjunkturzahlen aus den USA sorgten hier für eine höhere Risikobereitschaft der Anleger, die der Krisenwährung US-Dollar in solchen Phasen mehr und mehr den Rücken zuwenden.

Am heimischen Heizölmarkt wird es heute nur zu wenig veränderten Preisen kommen. Der sehr starke Euro kann die gestiegenen Rohölpreise im Großen und Ganzen ausgleichen. Trotzdem befinden sich die Notierungen mittlerweile am oberen Rand des seit Jahresbeginn existenten Seitwärtstrends und drohen bei weiter steigenden Ölpreisen nach oben auszubrechen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)