Ölpreise weiter sehr robust - Heizöl setzt Seitwärtstrend fort
(22.07.2009)
Trotz überraschend gestiegener US-Ölbestände folgt der Ölmarkt weiterhin den Vorgaben des Aktienmarktes und zeigt sich sehr robust. Bei stabilen Vorgaben setzen die Heizöl-Notierungen ihren Seitwärtstrend heute fort.
Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 65,25 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten 66,80 Dollar. Auch der Euro kann sein hohes Niveau und somit auch die 1,42-Dollar-Marke verteidigen.
Die von guten Unternehmenszahlen getragene Rallye an den weltweiten Aktienmärkten setzte sich auch gestern fort und zog die Ölpreisen ein weiteres kleines Stück nach oben.
Allerdings sprechen die Fundamentaldaten am Ölmarkt eher für fallende Kurse. Gestern nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) nämlich ihren wöchentlichen Bericht zur Entwicklung der US-Ölbestände.
Dabei gab es einen unerwarteten Zuwachs bei den Rohölvorräten von über drei Millionen Barrel. Auch bei Benzin lagen die Bestände über den Erwartungen.
Sollte der API-Bericht auch von den heute Nachmittag erwarteten und vielbeachteten Zahlen vom Department of Energy (DOE) bestätigt werden, dürfte der Markt reif für eine kleine Korrektur sein, zumal auch an den Aktienmärkten die Luft zusehends dünner wird.
Das Gleiche gilt auch für den Euro, der gestern nach einem Anstieg bis knapp 1,43 US-Dollar zeitweise wieder unter die 1,42-Dollar-Marke gefallen ist. Auslöser für den Rückgang war eine Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der weitere Risiken für die US-Konjunktur sieht und somit die Euphorie am Aktienmarkt etwas dämpfte.
Sehr stabil zeigt sich derzeit der heimische Heizöl-Markt. Die Entwicklung an den Ölmärkten und am Devisenmarkt neutralisiert sich teilweise, sodass die Schwankungen hier relativ gering bleiben. Daran sollte sich auch in naher Zukunft wenig ändern, sodass das aktuelle Niveau bedenkenlos zur Bevorratung genutzt werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)