Heizöl-Notierungen folgen steigenden Ölpreisen
(16.07.2009)
Erstmals seit gut zwei Wochen ziehen die Heizöl-Notierungen wieder deutlich an. Sie folgen damit den Vorgaben von den internationalen Warenterminmärkten, wo die Ölpreise im gestrigen Handelsverlauf kräftig zulegten.
So werden die führenden WTI-Rohöl-Futures zur Stunde mit 61,60 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die aktuellen Brent-Kontrakte kosten sogar über 63 Dollar. Auch der Euro kann gewinnen und verteuert sich auf 1,4073 US-Dollar.
Auslöser für die gestrige Rallye an den Ölmärkten waren weniger die leicht bullish zu wertenden Bestandsdaten vom Department of Energy (DOE), als vielmehr die fast schon euphorische Stimmung an den Aktienmärkten.
Dax und Dow konnten nach guten Unternehmenszahlen von Intel und Goldman Sachs erneut um über drei Prozent zulegen und schlossen auf Tageshoch.
Dies beflügelte auch die Ölpreise, die noch dazu leicht durch die DOE-Zahlen Unterstützung fanden.
Hier gab es nur bei Benzin einen unerwartet hohen Bestandszuwachs von 1,4 Millionen Barrel. Hingegen schrumpften die Rohöl-Vorräte im Vergleich zur Vorwoche um 2,8 Mio. Barrel und auch der erwartet Zuwachs bei den Destillaten fiel mit 0,6 Mio. Barrel deutlich niedriger aus als erwartet.
Jetzt stellt sich die Frage, ob dieser Kursanstieg nur eine technische Reaktion auf die massiven Verluste der letzten Tage, oder aber bereits der Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung ist.
Am Devisenmarkt zeigte sich auch gestern das seit Wochen und Monaten bekannte Bild. Unterstützt durch freundliche Aktienmärkte konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen, da die Risikobereitschaft der Anleger wieder zunimmt.
Leider geht mit den wieder gestiegenen Rohölpreisen auch der fast 14-tägige Preisrückgang bei Heizöl zu Ende. Trotz der heute zu erwartenden Aufschläge, kann das Preisniveau weiterhin als äußerst attraktiv bezeichnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)