Rohöl- und Heizöl-Notierungen bleiben unter Druck
(09.07.2009)
Seit Anfang des Monats kennt der Ölmarkt nur noch den Weg nach unten. Auch gestern gaben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter nach, sodass die Heizöl-Notierungen den siebten Handelstag in Folge schwächer erwartet werden.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 60,66 US-Dollar, die aktuellen Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten knapp 61 Dollar. Der Euro pendelt weiter um die Marke von 1,39 US-Dollar.
Dieses Mal waren eindeutig die US-Ölbestandsdaten vom Department of Energy (DOE) das auslösende Moment weiter fallender Kurse.
Zwar gab es, wie schon bei den API-Zahlen vom Vortag, einen Rückgang bei den Rohöl-Vorräten von knapp drei Millionen Barrel, jedoch überraschte das Institut mit deutlich gestiegenen Produktbeständen.
Bei den Destillaten (Heizöl/Diesel) betrug der Aufbau im Vergleich zur Vorwoche 3,7 Millionen, bei Benzin 1,9 Mio. Barrel.
Spontan nach Bekanntgabe der Zahlen brachen die Notierungen kräftig ein.
Weitere bearishe Impulse kamen von der OPEC, die ihre Nachfrageprognose ein weiteres Mal nach unten korrigierte und eine über Jahre hinaus schwache Nachfrage befürchtet.
Der Euro litt gestern erneut und den wiederum schwachen Aktienmärkten und fiel zeitweise bis auf 1,3840 US-Dollar, konnte aber im Zuge einer späten Erholung an der Wallstreet die Verluste wieder vollständig wettmachen.
Bei diesen Vorgaben werden die Heizöl-Notierungen heute natürlich ein weiteres Mal schwächer erwartet. Zwar steigt nach rund sieben Handelstagen im Minus das Risiko einer Korrektur nach oben, die günstigen Heizölpreise scheinen uns aber glücklicherweise doch noch eine Weile erhalten zu bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)