Schwacher US-Arbeitsmarktbericht: Rohöl und Heizöl erneut billiger
(03.07.2009)
Ein überraschend schwacher US-Arbeitsmarktbericht hat am gestrigen Donnerstag die Aktien- und Rohstoffkurse talwärts geschickt. Folglich werden die Heizöl-Notierungen auch heute wieder schwächer erwartet, wenngleich eine Reaktion auf die gefallenen Rohölpreise bereits gestern erfolgt ist.
Mit aktuell rund 66,50 US-Dollar pro Barrel stehen sowohl die WTI- als auch die Brent-Futures auf den niedrigsten Stand seit 4 Wochen. Auch der Euro musste allerdings deutlich Federn lassen und fällt zur Stunde knapp unter die 1,40-Dollar-Marke zurück.
In letzter Zeit häufen sich wieder Meldungen, die eher gegen eine frühzeitige Erholung der Wirtschaft sprechen. So auch gestern in Form des US-Arbeitsmarktberichtes, der einen überraschenden Rückgang der Beschäftigten im Monat Juni brachte.
Die Märkte reagierten spontan auf diese Hiobsbotschaft und so wurden Aktien und auch Rohstoffe kräftig nach unten gehandelt.
Überhaupt war die Woche von einer Reihe preisdrückender Meldungen geprägt. Neben schlechten Konjunktur- und Unternehmensmeldungen, sind vor allem die reduzierten Ölverbrauchsprognosen vom US-Energieministerium (EIA) und der Internationalen Energieagentur (IEA), sowie die höheren Ölbestandsdaten vom Departement of Energy (DOE) zu nennen.
Da auch charttechnisch die Signale eher auf fallende Kurse stehen, dürfte es in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin Druck auf die Ölpreise geben.
Auch am Devisenmarkt wirkten sich die schlechten Arbeitsmarktzahlen auf die Wechselkurse aus. Der Euro fiel auf Werte unter 1,40 US-Dollar zurück, da der US-Dollar wieder mal als "sicherer Hafen" gesucht und gefunden wurde.
Bei sehr schwacher Nachfrage werden die Heizölpreise heute wohl den dritten Tag in Folge nachgeben. Auch für die nächsten Tage bleiben die Aussichten auf stabile oder sogar leicht fallende Notierungen gut. Eine ruhige politische Lage ist dabei aber Voraussetzung.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)