Starker Euro sorgt für stabile Heizöl-Notierungen
(22.05.2009)
Obwohl die Rohöl-Futures an den internationalen Warenterminbörsen erneut angestiegen sind, werden die Heizöl-Notierungen heute dank des stark steigenden Euros nur wenig verändert erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 61,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke Brent zur Lieferung Juli wird für 60,55 Dollar gehandelt. Der Euro kann massiv zulegen und kostet zur Stunde 1,3905 US-Dollar.
Es geht weiter aufwärts am Ölmarkt. Die am Mittwochnachmittag vom Department of Energie (DOE) veröffentlichten wöchentlichen US-Ölbestandsdaten bestätigten im Wesentlichen die bullishen API-Zahlen vom Vortag.
Die Vorräte bei Rohöl gingen um 2,1 Millionen Barrel zurück, bei Heizöl/Diesel gab es einen leichten Zuwachs von 0,6 Millionen Barrel. Einen starken Rückgang gab es jedoch mit minus 4,3 Millionen Barrel bei Benzin, das angesichts der beginnenden "Driving Season" in den USA derzeit besonders im Fokus der Analysten steht.
Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass die Ölbestände immer noch auf einem sehr, sehr hohen Niveau liegen und nicht wenige Marktbeobachter der Meinung sind, dass die jüngste Entwicklung an den Aktien- und Rohstoffmärkten der Realwirtschaft mittlerweile zu weit enteilt ist.
Dies könnte auch auf die Entwicklung des Euros zutreffen, der gestern nochmals massiv zulegen konnte. Mit über 1,39 US-Dollar steht die europäische Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit gut fünf Monaten.
Der sehr starke Euro sorgt hierzulande dafür, dass die in letzter Zeit massiv gestiegenen Rohölpreise bisher nur sehr moderat auf die Heizöl- und Kraftstoffpreise durchgeschlagen haben. Auch heute dürfte der gestrige Anstieg der Rohölpreise für die Verbraucher in Europa kaum spürbar werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)