Ölbestände erneut gefallen - Heizöl-Notierungen wenig verändert
(20.05.2009)
Der Ölmarkt zeigte sich weiterhin in einer sehr robusten Verfassung und wird durch erneut gefallende US-Lagerbestände gestützt. Nach dem gestrigen Anstieg werden die Heizöl-Notierungen heute zunächst aber kaum verändert erwartet.
Zur Stunde stehen die Juli-Kontrakte der US-Sorte "WTI" bei 60,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 59,20 Dollar. Der Euro zeigt sich kaum verändert bei Werten knapp unter 1,36 US-Dollar.
Starke Käufe bei Benzin sorgen auch bei den Rohöl-Futures für eine weiterhin bullishe Tendenz.
Kurz vor Start der sogenannten Driving-Season in den USA, in der die Benzin-Nachfrage deutlich erhöht ist, wurde erneut ein Brand in einer US-Raffinerie gemeldet, worauf die Nachfrage nach Benzinkontrakten deutlich zunahm.
Nach Börsenschluss gab es dann die wöchentlichen Öl-Bestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die wie schon in der Vorwoche erneut stark rückläufig waren. Vor allem bei Benzin und bei Rohöl gab es eine überraschend deutliche Reduzierung der Vorräte.
Zwar wird den heute Nachmittag erwarteten DOE-Daten eine höhere Bedeutung zugemessen, da die Zahlen beider Institute in letzter Zeit aber weitgehend übereinstimmten, muss auch heute mit weiteren bullishen Impulsen gerechnet werden.
Am Devisenmarkt bildete der Euro auch gestern wieder die Entwicklung an den Aktienmärkten an. Mit zu Börsenschluss nachgebenden Kursen an der Wallstreet musste sich auch die Gemeinschaftswährung vom Tageshoch verabschieden, das bei 1,3660 US-Dollar lag.
Die Heizölpreise werden heute in der Eröffnung nur wenig verändert erwartet. Noch ist der mittelfristige Seitwärtstrend intakt und die Notierungen liegen gut 40 Prozent unter Vorjahr. Die Gefahr weiter anziehender Rohölpreise ist aber durchaus gegeben, sodass sicherheitsorientierte Verbraucher das aktuelle Preisniveau durchaus zur Bevorratung nutzen sollten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)