US-Ölbestände erneut gestiegen - Heizöl gibt weiter nach
(23.04.2009)
Obwohl die ohnehin auf Rekordhoch stehenden US-Öllagerbestände auch in dieser Woche weiter stark angestiegen sind, wurden die Öl-Futures gestern nur moderat nach unten gehandelt. Ein wieder etwas steigender Euro unterstützt bis auf weiteres den Abwärtstrend beim Heizöl.
Zur Stunde werden die führenden WTI-Öl-Futures für 48,73 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl der Marke "Brent" kostet 49,50 Dollar. Der Euro klettert wieder über die 1,30-Dollar-Marke und wird aktuell knapp darüber bewertet.
Der gestern vom Departement of Energy (DOE) gemeldete Bestandsaufbau zieht sich quer durch alle Produkte.
So legten die Vorräte an Rohöl um 3,9 Millionen Barrel zu, bei den Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) betrug der Zuwachs 2,7 Millionen Barrel.
Rechnet man die Veränderung bei Benzin (+ 0,8 Millionen Barrel) noch hinzu, kommt man in Summe auf einen beachtlichen Bestandsaufbau von 7,4 Millionen Barrel.
Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 0,7 Millionen Barrel gerechnet.
Angesichts dieser doch stark bearish zu wertenden Daten, zeigten sich die Notierungen an den internationalen Warenterminbörsen erneut erstaunlich stabil. Vor allem auch deshalb, weil die Aktienkurse an der Wall Street zu Handelsschluss nach anfänglichen Gewinnen doch noch deutliche Verluste einstecken mussten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach den kräftigen Verlusten der Vorwoche erstmals wieder etwas deutlicher zulegen und die psychologisch wichtige Marke von 1,30 Dollar übersteigen. Händler machten dafür aber lediglich Gewinnmitnahmen beim Dollar verantwortlich.
Egal wie die Währungsveränderung zustande kommt, sie sorgt hierzulande in Verbindung mit den leicht nachgebenden Öl-Futures für weiter fallende Heizölpreise. Das Preisniveau kann also nach wie vor uneingeschränkt als sehr attraktiv bezeichnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)