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Heizöl-Notierungen tendieren weiter seitwärts
 
(15.04.2009) Trotz schlechter Wirtschaftsdaten und erneut gestiegener Lagerbestände zeigten sich die Ölpreise an den internationalen Ölmärkten gestern erstaunlich stabil, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Handel gehen.

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für den Frontmonat Mai mit 49,30 US-Dollar gehandelt, ebenso stabil zeigen sich die Brent-Kontrakte mit 51,70 Dollar pro Fass. Der Euro verliert etwas auf 1,3240 US-Dollar.

Zunächst sah es im gestrigen Handelsverlauf nach steigenden Öl-Notierungen aus, als die europäischen Aktienmärkte zunehmend Gewinne verbuchen konnten.
Als dann jedoch gegen 14.30 Uhr ein überraschender Rückgang der US-Einzelhandelsumsätze für den Monat März um 1,1 Prozent vermeldet wurde, legten die Marktteilnehmer wieder den Rückwärtsgang ein.
Nach Handelsschluss veröffentlichte dann noch das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentliche Lagerbestandsmeldung und auch die fiel eindeutig bearish aus. Vor allem bei Rohöl gab es einen erneut überraschenden und sehr deutlichen Zuwachs von 6,5 Millionen Barrel.
Nun warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf die wesentlich einflussreicheren DOE-Daten, die heute gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden. Sollte der Bestandsaufbau in dieser Deutlichkeit bestätigt werden, ist mit einem weiteren Rückgang der Öl-Notierungen zu rechnen.

Am Devisenmarkt zeigte sich auch gestern das gewohnte Bild. Bei schwachen Aktienmärkten verliert der Euro im Vergleich zur vermeintlichen "Krisenwährung US-Dollar" an Wert. Derzeit fallen die Kursbewegungen aber eher gering aus.

Hierzulande werden die Heizöl-Notierungen heute stabil bis leicht steigend erwartet. Derzeit zeigt sich wieder deutlich, dass die Inlandsnachfrage auf die Preise so gut wie keinen Einfluss hat, denn obwohl diese sehr schwach ausfällt, setzt sich der Seitwärtstrend fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)