Ölpreise wieder über der 50-Dollar-Marke - Heizöl etwas teuerer
(09.04.2009)
Erholte Aktienmärkte und überraschende DOE-Bestandsdaten sorgten gestern an den internationalen Warenterminmärkten wieder für anziehende Ölpreise. Auch die Heizöl-Notierungen werden heute etwas fester eröffnen.
Die führenden Öl-Futures der US-Sorte "WTI" stehen zur Stunde bei 50,27 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" kostet aktuell rund zwei Dollar mehr. Auch der Euro kann sich erholen und wird derzeit knapp unter 1,33 US-Dollar gehandelt.
Den vom American Petroleum Institute (API) am Vortag veröffentlichte Zuwachs bei den US-Ölvorräten konnte das Department of Energy (DOE) in ihrem gestrigen Bericht nicht bestätigen.
Zwar gab es auch hier bei Rohöl einen Bestandaufbau von 1,6 Mio. Barrel, doch fiel dieser deutlich geringer aus, als von den meisten Analysten erwartet.
Die eigentliche Überraschung gab es jedoch bei den Destillaten, wo es sogar einen kräftigen Rückgang um 3,3 Millionen Barrel zu vermelden gab.
So konnten sich die Ölpreise, auch unterstützt durch eine wieder etwas bessere Stimmung an den Aktienmärkten, deutlich erholen und schlussendlich die 50-Dollar-Marke zurückerobern.
Am Devisenmarkt zeigte sich wieder das seit Wochen gewohnte Bild. Bei halbwegs freundlichen Aktienmärkten kann der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegen. Gestern spielten aber, nach den deutlichen Verlusten der Vortage, sicher auch noch technische Gründe eine Rolle.
Die Volatilität am Heizölmarkt nimmt weiter ab. Nach dem gestrigen moderaten Rückgang der Notierungen dürfte es heute wieder leicht nach oben gehen. Insgesamt setzt sich der Seitwärtstrend bei schwacher Nachfrage weiter fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)