Heizöl aktuell etwas günstiger
(07.04.2009)
Leichte Verluste an den Aktienmärkten haben gestern auch für Abgabedruck an der Nymex gesorgt. So werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls schwächer erwartet, wenngleich sich die Abschläge mit Blick auf den Devisenmarkt in Grenzen halten dürften.
Zur Stunde stehen die Kontrakte der US-Sorte "WTI" (West Texas Intermediate) bei 51,25 US-Dollar pro Barrel, die Futures der Nordseemarke "Brent" kosten 52,50 Dollar. Der Euro muss wieder deutliche Verluste einstecken und wird aktuell nur mehr mit 1,3364 US-Dollar bewertet.
In den letzten vier Wochen hatten der Dow-Jones-Index in den USA und der Deutsche Aktienindex rund 20 Prozent zugelegt. Kein Wunder also, wenn die Märkte jetzt korrigieren, oder zumindest in eine Konsolidierungsphase übertreten würden.
Da auch der Ölmarkt in der jetzigen Phase stark von der Entwicklung an den Finanzmärkten, sprich den Zukunftserwartungen für die Wirtschaft abhängig ist, könnte auch hier die Rallye zumindest vorübergehend beendet sein.
Zumindest schlagen sich die wohl etwas verbesserten Konjunkturaussichten der US-Wirtschaft bisher noch nicht in den Fundamentaldaten des Ölmarktes nieder.
Im Gegenteil - für die heute Abend und morgen Nachmittag erwarteten Ölbestandsdaten von API und DOE erwarten die meisten Analysten einen erneuten Aufbau der ohnehin schon auf Rekordniveau befindlichen Vorräte.
Aus charttechnischer Sicht wird es in den nächsten Tagen entscheidend sein, ob die 50-Dollar-Marke gehalten oder schon bald wieder nach unten durchstoßen wird.
Die derzeitige Korrelation zu den Aktienmärkten gilt nach wie vor auch für den Euro. So war es fast logisch, dass der US-Dollar als "Krisenwährung" im gestrigen Handelsverlauf von den immer schwächer werdenden Aktienmärkten profitieren konnte.
Am heimischen Heizölmarkt werden sich die Notierungen heute tendenziell nach unten bewegen, ohne dass es aufgrund der Euroschwäche aber zu größeren Abschlägen kommen dürfte. Insgesamt kann von einem ruhigen und für diese Jahreszeit auch normalen Handel bei stabilen Preisen berichtet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)