Starker Euro bremst Anstieg der Heizöl-Notierungen
(06.04.2009)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind zum Wochenausklang erneut gestiegen. Da gleichzeitig aber auch der Euro weiter zulegen konnte, fällt der Anstieg bei Heizöl hierzulande nur sehr moderat aus.
Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für 53,40 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die Mai-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten aktuell 54,15 Dollar. Der Euro zieht weiter an und wird derzeit mit 1,3550 US-Dollar bewertet.
Weder schlechte Arbeitsmarktdaten aus den USA, noch die eindeutig bearish zu wertenden US-Ölbestandsdaten der letzten Woche, können den Anstieg der Ölpreise derzeit stoppen.
Auch am Freitag wurden die Futures durch die weiterhin sehr gute Stimmung an den Aktienmärkten förmlich mitgerissen.
Neben einigen guten Konjunkturdaten, die erste Anzeichen einer Erholung der US-Wirtschaft sein könnten, wirken hier immer noch die Ergebnisse des G20-Gipfels.
Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit die Beschlüsse in den einzelnen Ländern tatsächlich umgesetzt werden und auch in Sachen Konjunktur steht wohl in einigen Regionen das Schlimmste noch bevor.
So zum Beispiel in Europa, wo in dieser Woche weiter sehr schlechte Wirtschaftsdaten erwartet werden. Demzufolge rechnen viele Devisenexperten nicht mit einem weiteren Anziehen des Euros im Verhältnis zum US-Dollar.
Der in letzter Zeit eben sehr starke Euro lässt die Heizölpreise hierzulande heute relativ stabil eröffnen. Bei weiterhin schwacher Nachfrage dürfte sich der seit Anfang des Jahres existente Seitwärtstrend auch in dieser Woche fortsetzen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)