Aktienmarkt zieht Heizöl-Notierungen wieder nach oben
(03.04.2009)
Der Rückfall der Ölpreise unter die 50-Dollar-Marke war nur von kurzer Dauer. Haussierende Aktienmärkte haben gestern auch das "schwarze Gold" wieder nach oben gezogen und sorgen hierzulande für steigende Heizöl-Notierungen.
Zur Stunde werden die Futures der US-Sorte "WTI" knapp unter der 52-Dollar-Marke gehandelt, Nordseeöl der Marke "Brent" knapp darüber. Der Euro kann ebenfalls weiter zulegen und kostet aktuell 1,3428 US-Dollar.
Auslöser für die nahezu euphorische Stimmung an den Finanzmärkten waren die überraschenden Ergebnisse des G20-Gipfels. In London vereinbarten die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer eine völlige Neuordnung des Welt-Finanzsystems und eine Unterstützung des Welthandels in Höhe von 817 Milliarden Euro.
Außerdem sollen Steueroasen geschlossen und schärfere Regeln an den Finanzmärkten eingeführt und überwacht werden.
Bereits vor Bekanntgabe dieser Ergebnisse gab es gemischt ausgefallene Wirtschaftsdaten aus den USA. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der letzten Woche gestiegen sind, konnten die Industrieaufträge im Februar um 1,8 Prozent zulegen.
Auch die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins nur um 0,25 Prozent zu senken, wurde an den Börsen überwiegend positiv aufgenommen.
Am Devisenmarkt hatte der Euro gestern also nicht nur Rückenwind von der guten Börsenstimmung, sondern auch durch die doch ein wenig überraschende Entscheidung der EZB. Trotzdem fiel der Anstieg im Großen und Ganzen eher bescheiden aus.
So werden heute am heimischen Heizöl-Markt die Wechselkursvorteile den Anstieg der Rohölpreise nicht vollständig ausgleichen können und die Notierungen wieder ansteigen. Sollte die überraschend gute Stimmung an den Finanzmärkten fortbestehen, muss in den nächsten Tagen mit weiteren Preissteigerungen gerechnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)