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Explodierender Euro verhindert weiteren Anstieg der Heizöl-Notierungen
 
(19.03.2009) Obwohl sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen auch gestern wieder sehr fest präsentierten, werden die Heizöl-Notierungen heute, dank eines regelrechten Kurssprunges des Euro, weitgehend stabil erwartet.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 49 US-Dollar pro Barrel, nachdem im gestrigen Handelsverlauf die 50-Dollar-Marke erneut nur knapp verfehlt wurde. Der Euro steigt explosionsartig auf Werte um 1,34 US-Dollar, nachdem die US-Notenbank erneut die Geldpresse anwerfen will.

Die gestern durch das Department of Energy (DOE) veröffentlichten US-Öllagerbestandsdaten fielen höher aus als erwartet und brachten die Märkte zunächst unter Druck. Vor allem der starke Zuwachs von 3,2 Millionen Barrel bei Benzin, wurde von den meisten Analysten so nicht erwartet.
Mit erneut anziehenden Aktienmärkten drehte sich das Bild aber zusehends und als dann gegen 19 Uhr die US-Notenbank (FED) verkündete, unter anderem Staatsanleihen im Wert von bis zu 300 Milliarden US-Dollar innerhalb der nächsten sechs Monate zurückkaufen zu wollen, machten Aktienmärkte, Ölpreise und auch der Euro einen Satz nach oben.
Es wird mit aller Macht versucht, die derzeit vor dem Kollaps stehende Wirtschaft wieder zum Leben zu erwecken, was angesichts der extrem expansiven Geldpolitik in allen großen Wirtschaftsregionen wohl auch gelingen sollte.
Der Ölpreis dürfte also den vor einigen Wochen begonnen Anstieg durchaus fortsetzen können.

Auch am Devisenmarkt schlug die Meldung der FED wie eine Bombe ein. Binnen weniger Minuten schoss der Euro von 1,31 auf über 1,35 US-Dollar nach oben. Nachdem die Zinsen in den USA faktisch nicht mehr gesenkt werden können, wird der Markt nun mit zusätzlich gedruckten Dollarscheinen förmlich überschwemmt.

Was für unsere Exportwirtschaft sicherlich gefährlich ist, verbilligt andererseits den Import von Öl und Ölprodukten. Durch die starke Aufwertung des Euros bleiben die Heizöl-Notierungen daher heute noch weitgehend stabil. Wie an dieser Stelle aber schon öfters erwähnt, sollten Verbraucher den Markt derzeit weiter sorgfältig im Auge behalten. Denn ein Ausbruch der Rohölpreise über die 50-Dollar-Marke, dürfte auch von einem starken Euro nicht in Gänze kompensiert werden können.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)