Heizöl weiter mit fester Tendenz
(18.03.2009)
Die Erholung an den Aktienmärkten scheint sich in dieser Woche weiter fortzusetzen und zieht auch die Rohstoffnotierungen mit nach oben. So stiegen die Öl-Futures gestern im Handelsverlauf knapp an die 50-Dollar-Marke und sorgen hierzulande für eine weiter sehr feste Tendenz bei Heizöl.
Zur Stunde notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 48,66 US-Dollar pro Barrel, ein Fass Nordseeöl der Marke "Brent" wird für 47,80 Dollar gehandelt. Der Euro konnte die Marke von 1,30 US-Dollar überspringen.
Es scheint doch noch Lichtblicke Konjunkturhimmel zu geben. Erstmals seit acht Monaten konnte wieder ein Zuwachs - der stärkste seit 1990 - bei den US-Wohnbaubeginnen verzeichnet werden.
Auch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) sieht die Talsohle der Rezession bald erreicht.
Und so stiegen vor allem die US-Aktienmärkte nach zögerlichem Beginn deutlich an, was natürlich auch die Ölpreise beflügelte.
Trotzdem konnte die magische 50-Dollar-Marke gestern nicht ganz erreicht werden, was aber bei anhaltend guter Stimmung an den Finanzmärkten in den nächsten Tagen durchaus nachgeholt werden könnte.
Die vom American Petroleum Institute nach Börsenschluss vermeldeten Bestandsdaten fielen klar bearish aus, wurden vom Markt bisher aber ignoriert. Deshalb werden die heute Nachmittag vom Department of Energy (DOE) zu veröffentlichen Zahlen mit umso größerer Spannung erwartet.
Am Devisenmarkt war es gestern nur eine logische Konsequenz, dass der Euro die Marke von 1,30 US-Dollar durchbrechen und auch halten konnte. Wie schon in den Tagen zuvor, profitierte die Gemeinschaftswährung von der guten Börsenstimmung und der zunehmenden Risikobereitschaft der Anleger.
Die Heizölpreise werden heute erneut etwas höher erwartet. Wenn auch der Trend hier immer noch leicht abwärts gerichtet zu sein scheint, so ist doch Vorsicht geboten. Bei weiter positiven Wirtschaftsmeldungen ist auch eine baldige generelle Wende am Ölmarkt durchaus möglich.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)