US-Rohölbestände mit leichtem Zuwachs - Heizöl heute billiger
(12.03.2009)
Entgegen den Erwartungen der meisten Analysten, sind die Rohölbestände in den USA in dieser Woche wieder leicht angestiegen. Die Märkte reagierten mit Preisabschlägen, was sich heute auch bei den Heizöl-Notierungen entsprechend auswirken dürfte.
Zur Stunde stehen die führenden WTI-Rohöl-Futures bei knapp 43 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" wird für gut 42 Dollar gehandelt. Der Euro legt wieder etwas zu und kostet aktuell 1,2770 US-Dollar.
Die Senkung der Nachfrageprognose durch das US-Energieministerium und die wiederum leicht gestiegenen Rohölvorräte waren gestern in Summe wohl zuviel für die "Öl-Bullen".
Obwohl es bei Benzin einen deutlichen Bestandsabbau von drei Millionen Barrel gab, überwiegte letztendlich doch der Zuwachs bei Rohöl und Destillaten von 0,7 bzw. 2,1 Millionen Barrel.
Nun sind alle Augen nach Wien gerichtet, wo am Sonntag die OPEC über eine erneute Fördermengenbegrenzung beraten und entscheiden will. Im Vorfeld wird eine Kürzung um 0,5 bis 1 Million Barrel pro Tag erwartet. Sollte dies nicht so kommen, wäre ein weiterer Rückgang bei den Ölpreisen zu erwarten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern das nachholen, was er am Vortag versäumt hatte. Die in den letzten beiden Tagen wieder etwas verbesserte Stimmung an den Aktienmärkten hilft der EU-Währung im Vergleich zur "Krisenwährung" US-Dollar also letztendlich doch noch.
Die Heizölpreise werden aufgrund der nachgebenden Rohölpreise und des stärkeren Euros heute deutlich schwächer erwartet. Der Seitwärtstrend der letzten Zeit setzt sich weiter fort und ist auch das wahrscheinlichste Szenario im Bezug auf die weitere Entwicklung der Heizöl-Notierungen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)