Party schon wieder vorbei - Rohöl und Heizöl wieder schwächer
(06.03.2009)
Die Party an den internationalen Finanzmärkten dauert nur einen Tag. Gestern ging es mit den Aktienkursen bereits wieder massiv nach unten, was auch an den Rohöl- und somit auch Heizöl-Notierungen nicht spurlos vorbeigeht.
Zur Stunde stehen sowohl die WTI-Futures, als auch die Brent-Kontrakte zur Lieferung April bei gut 44 US-Dollar pro Barrel. Der Euro kann trotz Zinssenkung und schwacher Aktienmärkte erneut zulegen und kostet aktuell knapp 1,27 US-Dollar.
Auslöser für die erneute Untergangsstimmung an den Aktienmärkten waren die Probleme beim US-Autokonzern General Motors, der wohl kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht.
Auch im Finanzsektor gibt es weiterhin massive Probleme, sodass der Dow-Jones-Index sogar unter die Marke von 6600 Punkten fiel.
Heute warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf neue Arbeitsmarktdaten aus den USA, die einen weitern Absturz auslösen könnten.
An den Warenterminmärkten wurden die Ölpreise in Folge wieder nach unten gehandelt, bleiben doch die Aussichten auf eine baldige Erholung der US-Wirtschaft mehr als trübe.
Da helfen auch die im Vorfeld bereits erwarteten Zinssenkungen der EZB und der Bank of England wenig, die den Basiszinssatz jeweils um 0,5 Prozent nach unten gesetzt haben, um der Wirtschaft mit billigem Geld unter die Arme zu greifen. Überraschend steigt der Euro heute morgen trotz der schwachen Aktienmärkte und der weiteren Zinssenkungsphantasie relativ stark an.
In Folge der erneuten Ölpreisschwäche und des anziehenden Euros, werden die Heizölpreise heute wieder mit nachgebender Tendenz erwartet. Der seit Wochen leicht nach unten gerichtete Seitwärtstrend setzt sich also bis auf Weiteres fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)