Heizöl weiter auf sehr günstigem Niveau
(04.03.2009)
Trotz leicht anziehender Rohölpreise und eines erneut sehr schwachen Euros, starten die Heizöl-Notierungen heute vorerst kaum verändert und bleiben somit auf einem äußerst attraktiven Niveau.
An den internationalen Ölmärkten werden die WTI-Rohöl-Futures zur Stunde für 41,75 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet weiterhin knapp zwei Dollar mehr. Der Euro kann seine jüngste Erholung nicht fortsetzen und stürzt nahe an die 1,25-Dollar-Marke ab.
Gerüchte über mögliche Förderkürzungen der OPEC auf dem nächsten Treffen am 15. März in Wien und eine Pipeline-Explosion in Nigeria werden als Gründe für die leichte Erholung der Rohölpreise am gestrigen Handelstag genannt.
Tatsächlich ist die Ursache aber wohl eher in einer technischen Reaktion auf die starken Verluste des Vortages zu suchen.
Wie auch immer, die Marktteilnehmer warten auf neue Impulse in Form der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die heute Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden. Bereits gestern gab es die wenig beachteten API-Zahlen, die ohne große Überraschung blieben und sich bislang auch nicht auf die Notierungen auswirkten.
Am Devisenmarkt flüchteten die Anleger gestern wieder in den vermeintlich sicheren Hafen US-Dollar, was den Euro auf ein Drei-Monats-Tief fallen ließ. Zeitweise wurde sogar die 1,25-Dollar-Marke unterschritten. Erneut schwache Aktienmärkte und eine mögliche weitere Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank setzen der Gemeinschaftswährung deutlich zu.
Folglich werden die Preise für Heizöl heute tendenziell leicht steigend erwartet. Die Notierungen in Deutschland haben erneut einen neuen Tiefstand seit Mitte 2005 erreicht. Obwohl ein weiteres Abgleiten nicht auszuschließen ist, können Verbraucher mit einem Vorratskauf auf aktuellem Niveau nur wenig falsch machen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)