Heizöl steigt nach deutlich gefallenen US-Benzinbeständen
(26.02.2009)
Wie schon in der letzten Woche, überraschten die Bestandszahlen des US-Energieministeriums erneut, was gestern in New York zu einer kleinen Rallye am Ölmarkt führte. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen heute deutlich höher erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures mit 42,50 US-Dollar pro Barrel rund fünf Prozent höher als gestern Morgen, Brent-Öl kostet knapp zwei Dollar mehr. Der Euro fällt wieder zurück und wird zur Stunde mit 1,2715 US-Dollar gehandelt.
Die von Analysten viel beachteten Zahlen vom Departement of Energy (DOE) brachten zum zweiten Mal in Folge eine Überraschung. Während die Rohöl- und Destillatbestände in etwa nach den Erwartungen ausfielen, gab es bei Benzin eine deutlichen Bestandsabbau von 3,4 Millionen Barrel.
Spontan zogen die Kurse an der Nymex kräftig an, auch weil einige Marktbeobachter eine zunehmende Disziplin innerhalb der OPEC erkannt haben wollen, was die Umsetzung der Kürzungsbeschlüsse betrifft.
Vom Aktienmarkt gab es hingegen keine Unterstützung, auch wenn sich die Indizes nach einem schwachen Start zu Handelsschluss wieder etwas von ihren Tiefständen erholen konnten. Sollten die Märkte hier einen Boden finden, dürfte dies die Ölpreise weiter stützen.
Am Devisenmarkt gab es das übliche Verhaltensmuster bei fallenden Aktienkursen. Der Euro wurde verkauft, der US-Dollar als "Krisenwährung" gekauft. Das Resultat ist ein deutlich gedrückter Eurokurs von 1,27 US-Dollar, der die Ölimporte zusätzlich verteuert.
So geht es heute mit den Heizölpreisen deutlich bergauf, nachdem der bereits gestern erwartete Anstieg nicht so stark ausgefallen ist, wie es am Morgen noch ausgesehen hatte. Erneut von einer Bodenbildung zu sprechen, wäre sicher noch zu früh. Fakt ist aber, dass beim Heizölpreis die Luft nach unten mittlerweile sehr dünn geworden ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)