Heizöl steigt nach überraschend niedrigen Lagerbeständen
(20.02.2009)
Nach den Zahlen des US-Energieministeriums haben sich die US-Ölbestände im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert, was viele Marktteilnehmer überraschte und für anziehende Ölpreise an den Warenterminbörsen sorgte. Folglich werden auch die Heizöl-Notierungen heute deutlich höher erwartet.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 38,50 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl der Marke "Brent" kostet 41,30 Dollar. Der Euro zeigt sich kaum verändert bei Werten knapp unter 1,26 US-Dollar.
Der große Aufbau der US-Öllagerbestände legte in dieser Woche zumindest eine Pause ein. Zwar gab es unterm Strich letztendlich kaum eine Veränderung zur Vorwoche, doch hatten Analysten im Vorfeld mit einem weiteren deutlichen Aufbau gerechnet.
Nach den Zahlen des Department of Energy (DOE) fielen die Rohöl- und Destillatbestände sogar um 0,2 Mio. bzw. 0,8 Mio. Barrel, lediglich die Benzinvorräte stiegen um 1,1 Millionen Barrel.
Für eine generelle Trendwende am Ölmarkt dürfte dies zwar nicht ausreichen, aber eine deutlich bullishe Reaktion war gestern im Handelsverlauf doch zu verspüren.
Allerdings galten die Märkte technisch ohnehin als überverkauft, sodass es nur eines auslösenden Momentes bedurfte um eine Gegenreaktion auf die starken Verluste der Vortage anzustoßen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro zunächst von freundlich gestarteten Aktienmärkten und beruhigenden Worten von Finanzminister Steinbrück zur Stabilität der Eurozone profitieren. Zu Handelsschluss rutschten Dow & Co. jedoch wieder in die Verlustzone und so musste auch der Euro die Gewinne vollständig abgeben.
Eine starke anziehende Nachfrage und höhere Rohölpreise werden heute hierzulande die Preise für Heizöl ansteigen lassen. Angesichts von vier Preisrückgängen in dieser Woche, dürfte das jedoch verschmerzbar sein, kann doch das Niveau weiterhin als äußerst attraktiv beschrieben werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)