Euro wieder schwach - Heizöl etwas teuerer
(06.02.2009)
Zwar setzen die Ölpreise ihren Stabilisierungskurs an den internationalen Ölmärkten weiter fort, ein wieder deutlich schwächerer Euro sorgt jedoch dafür, dass die Heizöl-Notierungen heute etwas fester in den Tag starten.
Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 40,80 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl "Brent" kostet rund 46,50 Dollar. Der Euro fällt wieder unter die Marke von 1,28 US-Dollar.
Wie an einer Mauer prallen die Öl-Futures derzeit an der 40-Dollar-Marke ab. Zwar konnte diese im gestrigen Handel erneut kurzzeitig durchbrochen werden, doch sofort setzten wieder massive Käufe ein und beförderten die Notierungen schließlich wieder in etwa auf Ausgangsniveau.
Dabei sorgen natürlich die äußert bearish einzustufenden US-Ölbestände immer wieder für Druck auf die Kurse.
Auf der anderen Seite sehen Charttechniker bei 40 Dollar einen großen Widerstand und auch die etwas verbesserte Stimmung an den Aktienmärkten hält die Ölpreise weitgehend stabil.
Offiziell wird auch die OPEC mit ihren verbalen Kürzungsabsichten immer wieder ins Feld geführt, doch dürfte dies nur der geringste Grund für die ausgeprägte Bodenbildung am Ölmarkt sein.
Wie erwartet hat die EZB in ihrer gestrigen Sitzung die Leitzinsen unverändert belassen. EZB-Chef Jean-Claude Trichet rechnet auch weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld in Europa, was den Euro entsprechend unter Druck brachte.
So können die Heizölpreise den Preisrückgang der letzten Tage heute wohl leider nicht fortsetzen. Trotzdem bleibt unterm Strich ein Rückgang für diese Woche und auch im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich mittlerweile ein Minus von fast 30 Prozent! Weiterhin kann für den Heizöl-Markt das Risiko nach oben also größer angesehen werden, als die Chance nach unten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)