Heizöl erneut etwas schwächer
(04.02.2009)
Nach dem gestrigen breiten Rückgang der Heizöl-Notierungen, deutet sich heute Morgen erneut eine etwas schwächere Eröffnung an. Zwar zeigen sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen relativ stabil, doch konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut zulegen.
Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 40,85 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl der Marke "Brent" steht nach wie vor bei gut 44 Dollar. Der Euro kann weiter zulegen und notiert wieder über der 1,30-Dollar-Marke.
Neuerdings gibt das American Petroleum Institute (API) seine Zahlen zu den US-Ölbeständen bereits am Vorabend der DOE-Veröffentlichung heraus und so wurde gestern noch ein erneut deutlicher Aufbau der Rohölvorräte von über 8 Millionen Barrel vermeldet.
Bisher reagierten die Märkte kaum, warten doch die meisten Teilnehmer auf die heutigen Zahlen des Department of Energy (DOE), denen allgemein eine höhere Bedeutung zugemessen wird.
Wenn auch die Werte aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden in der Vergangenheit nur selten übereingestimmt haben, so war die Richtung doch meist dieselbe.
Die Frage ist, wie weit der Bestandsaufbau noch weitergehen kann, ohne dass das Fass im wahrsten Sinne des Wortes überzulaufen droht und sich dies in weiter fallenden Notierungen niederschlägt.
Bislang scheint aber der Markt mit dieser Entwicklung gerechnet zu haben.
Im Vorfeld der morgigen EZB-Sitzung kann der Euro, auch dank der anziehenden Aktienmärkte, wieder zulegen und die Marke von 1,30 US-Dollar zurückerobern. Im Gegensatz zur Sitzung der Bank of England, wo mit einer erneuten Zinssenkung gerechnet wird, erwarten Devisenexperten vorerst aber mit keiner Veränderung aus Brüssel.
Die Heizölpreise bewegen sich im Großen und Ganzen weiter seitwärts, mit aktuell leicht abwärtsgerichteter Tendenz. Trotz eines nach wie vor sehr hohen Auftragsbestandes im Handel, reduzierten sich die Lieferzeiten in den meisten Regionen wieder auf Normalmass und auch die logistisch bedingten regionalen Preisdifferenzen bauen sich in zunehmenden Maße ab.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)