Heizöl weiter durch schwachen Euro belastet
(02.02.2009)
Auch zu Wochenbeginn belastet ein nochmals stark gefallener Euro die Heizöl-Notierungen, bei einem ansonsten stabilen Marktumfeld mit seitwärts tendierenden Öl-Futures.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Kontrakte für gut 41 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl "Brent" kostet 45,65 Dollar. Der Euro muss massive Verluste einstecken und fällt zur Stunde auf Wert um 1,27 US-Dollar zurück.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat den Ölmarkt weiterhin fest im Griff.
Erneut schwache Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten dafür, dass die Notierungen trotz der Streikgefahr bei den us-amerikanischen Raffinerien am Freitag weitgehend stabil blieben.
Charttechnisch geht die Bodenbildung weiter, sodass von dieser Seite für die nächste Zeit am ehesten mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet wird.
Der Verbrauch an Rohöl ist in den USA nach dem neusten EIA-Bericht im November um 7,7 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen, was sich bereits in den vergangenen Wochen deutlich im Aufbau der Lagerbestände gezeigt hat. Diese werden in ihrer neuesten Version wieder am Mittwochnachmittag erwartet.
Die Musik spielt derzeit eindeutig am Devisenmarkt, wo der US-Dollar in einem schwachen Marktumfeld anscheinend wieder als Krisenwährung gefragt ist. Der Euro verlor in den letzten drei Handelstagen fast fünf Prozent an Wert.
Hierzulande belastet der stark gefallene Euro natürlich die Heizöl- und Kraftstoffpreise. Der seit einigen Wochen eingeschlagene Seitwärtstrend dürfte sich aber trotzdem fortsetzen und das Niveau weiter attraktiv bleiben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)