Aufwärtspotenzial beim Heizöl bleibt begrenzt
(27.01.2009)
Eine weltweit weiter sehr schwache Nachfrage nach Öl und Ölprodukten hält das Aufwärtspotenzial der Ölpreise und somit auch bei Heizöl bis auf weiteres begrenzt, was sich im gestrigen Handelsverlauf wieder deutlich zeigte.
Die WTI-Rohöl-Futures stehen nach einem zwischenzeitlichen Anstieg bis auf knapp 49 US-Dollar pro Barrel aktuell wieder bei gut 46 US-Dollar, Nordseeöl der Marke "Brent" notiert bei 47,50 Dollar. Der Euro kann wieder deutlich zulegen und kostet zur Stunde knapp 1,32 US-Dollar.
Vieles deutet darauf hin, dass die Tiefstände bei den Ölpreisen bereits erreicht wurden, aber auch das Potenzial nach oben bleibt vorerst sicherlich begrenzt.
Zwar wird die OPEC nicht müde, mit Förderkürzungen auf die stark gefallene Nachfrage zu reagieren, doch das Überangebot wird den Ölmarkt wohl auch in Zukunft bestimmen.
Jedoch gibt es auch erste Lichtblicke am Konjunkturhimmel. Gestern überraschte der US-Immobilienmarkt mit einem überraschenden Zuwachs von 6,5 Prozent beim Verkauf bereits bestehender Häuser im Dezember.
Außerdem glänzte die britische Barclays-Bank mit positiven Zahlen für 2008 und einem optimistischen Ausblick, worauf die Aktienmärkte mit teilweise deutlichen Kursgewinnen reagierten.
Dass die Rezession erst am Anfang steht und in vielen Branchen die Auswirkungen erst noch spürbar werden dürften, steht dabei außer Frage.
Die lange ersehnten guten Meldungen beflügelten nicht nur den Aktienmarkt, sondern auch den Euro. Der als sicherer Hafen geltende US-Dollar musste dem zunehmenden Risiko-Appetit der Anleger Tribut zollen und ging deutlich in die Knie.
Wenig verändert dürften heute die Heizölpreise in den Tag starten. Die etwas gestiegenen Rohölpreise werden durch die Euro-Stärke ausgeglichen. Das Preisniveau kann weiterhin als sehr attraktiv bezeichnet werden, zumal die Luft nach unten durch die Bodenbildung am Ölmarkt zunehmend dünner wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)