Ölpreise und Euro schwächer - Heizöl stabil
(15.01.2009)
Im Zuge der weltweit wieder einbrechenden Aktienkurse haben auch die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten erneut nachgegeben. Da auch der Euro seine Talfahrt weiter fortsetzt, bleiben die Heizöl-Notierungen bislang aber weitgehend stabil.
Heute Morgen werden die Februar-Kontrakte der führenden US-Rohölsorte "WTI" für 36,25 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während Nordseeöl "Brent" mit 44,30 Dollar bewertet wird. Der Euro verliert weiter an Boden und kostet nur noch 1,3180 US-Dollar.
Die tiefe Konjunkturkrise hat den Ölmarkt weiter fest im Griff.
Die gestern vom Department of Energy (DOE) veröffentlichten Zahlen zu den US-Ölbeständen waren ein erneuter Beleg für die zurückgehende Wirtschaftsleistung und den sinkenden Ölverbrauch.
Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Rohölvorräte zwar nur um 2 Millionen Barrel, dafür aber die Bestände der Endprodukte (Destillate und Benzin) um 8,5 Millionen Barrel, was dann in Summe natürlich einen gewaltigen Zuwachs von über 10 Millionen Barrel ergibt. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg um gut 4 Millionen Barrel gerechnet.
Da war es nicht verwunderlich, dass die Ölpreise trotz des fortdauernden Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine und der erneuten Förderkürzungsabsichten der OPEC deutlich unter Druck standen.
Im Vorfeld der heutigen Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank verliert auch der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert. Dieser wird in Zeiten stark fallenden Aktienmärkte von Anlegern immer wieder als "sicherer Hafen" aufgesucht. Von der EZB wird heute eine Senkung des Zinssatzes von 2,5 auf 2 Prozent erwartet.
Am heimischen Heizölmarkt wirkt der stetig fallende Eurokurs den ebenfalls leichteren Rohölpreisen entgegen, sodass die Notierungen heute unterm Strich nur wenig verändert bis leicht fallend in den Tag starten. Die Nachfrage hat sich deutlich beruhigt, sodass bald wieder mit normalen Lieferzeiten zu rechnen sein dürfte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)