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Heizöl bleibt auch zur Jahreswende auf niedrigem Niveau
 
(30.12.2008) Ohne große Kursbewegungen dürfte sich am Heizöl-Markt das Jahr 2008 dem Ende neigen, denn auch heute zeigen sich die Rohölpreise und der Euro im Vergleich zu gestern Morgen sehr stabil.

Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 39,67 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Kontrakte der Nordseemarke "Brent" stehen knapp über der 40-Dollar-Marke. Der Euro kann sein hohes Niveau nicht ganz verteidigen und fällt auf Kurse um 1,41 US-Dollar zurück.

Ganz so stabil wie auf den ersten Blick war der Handelsverlauf am Rohölmarkt im gestrigen Handel aber nicht. In der Spitze zogen die Notierungen bis auf 42 US-Dollar pro Barrel an.
Die Gründe wurden in der beabsichtigten Förderkürzung der Vereinigten Arabischen Emirate und in der jüngsten Eskalation im Gazastreifen gesucht.
Feiertagsbedingt geschieht dies allerdings bei sehr geringen Umsätzen und so ist hier auch einiges dem Zufall oder größeren Einzelorders zuzuschreiben.
Interessant dürfte es erst wieder ab der zweiten Jahreswoche werden, wenn neue Konjunkturindikatoren bei normalem Handelsvolumen veröffentlicht werden.
Im alten Jahr warten die Marktteilnehmer lediglich noch auf einige Stimmungsindikatoren und die Ölbestandsdaten, die morgen Mittwoch veröffentlicht werden.
Für das kommende Jahr gehen die meisten Analysten generell wieder von steigenden Preisen als Ölmarkt aus. Dabei ist man sich jedoch zumeist einig, dass dies erst ab dem zweiten oder dritten Quartal geschehen wird.

Auch am Devisenmarkt war gestern die Schwankungsbreite sehr hoch. Auch hier sorgten einzelne Orders für größere Kursausschläge, die den Euro in der Spitze deutlich über 1,43 US-Dollar beförderten. Nach einem Rückfall unter 1,40 geht es heute Morgen in Asien wieder leicht aufwärts.

Dass die Heizölpreise zum Jahresende auf dem tiefsten Niveau seit Jahren stehen, hätten zu Jahresbeginn und vor allem zur Jahresmitte wohl die Wenigsten vermutet. Und die Chancen, dass es im neuen Jahr auf günstigem Niveau weitergeht, stehen gut. Erst mit einer Wiederbelebung der weltweiten Wirtschaftstätigkeit muss wohl auch wieder mit deutlich anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)