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Heizöl dank bärenstarkem Euro wieder billiger
 
(16.12.2008) Ein Euro außer Rand und Band und wieder etwas nachgebende Rohölpreise sorgen auch bei den Heizöl-Notierungen wieder für eine nachgebende Tendenz.

Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 44,90 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem gestern in der Spitze sogar die 50-Dollar-Marke erreicht worden war. Der Euro kennt kein Halten mehr und marschiert bis auf 1,37 US-Dollar.

Der Handelsverlauf an den internationalen Warenterminmärkten war gestern stark von charttechnischen Faktoren geprägt.
Als nach einem rasanten Anstieg bis an die 50-Dollar-Marke diese nicht nachhaltig durchbrochen werden konnte, brachen die Notierungen wieder deutlich ein.
Der Abwärtstrend wurde auch durch die Zweifel an einem geschlossenen Vorgehen der führenden Ölförderländer am morgigen Mittwoch in Algier genährt.
Ölförderländer wird hier bewusst anstelle von OPEC verwendet, da ja erstmals auch Russland mit am Verhandlungstisch sitzen wird, was die Veranstaltung sicher noch interessanter, aber sicherlich auch schwerer einschätzbar macht.
Man darf also gespannt auf den morgigen Tag sein, an dem obendrein auch noch die allwöchentlichen Ölbestandsdaten aus den USA vermeldet werden.

Der Ausbruch des Euros aus dem seit Wochen existenten Trendkanal sorgt für massive Anschlusskäufe und bringt den US-Dollar massiv unter Druck. Auch die heute Abend erwartete Zinssenkung der US-Notenbank dürfte den Euro weiter stützen.

Die ohnehin bereits stark gebeutelte Exportwirtschaft wird mit Sorge auf die jüngste Entwicklung am Devisenmarkt blicken, den Ölverbrauchern tun die Währungsgewinne hingegen sehr gut. Sollte vom OPEC-Meeting keine allzu große Überraschung kommen, werden die Kraftstoff-und Heizölpreise wohl weiter auf günstigem Niveau bleiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)