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Rohölpreise ziehen weiter an - auch Heizöl trotz Eurostärke erneut fester
 
(15.12.2008) Im Vorfeld des am Mittwoch stattfindenden OPEC-Treffens in Algerien, ziehen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter leicht an. Auch Heizöl wird heute trotz des sehr starken Euros erneut etwas fester erwartet.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 47 US-Dollar pro Barrel, ebenso die Kontrakte für ein Fass der Nordseemarke "Brent". Der Euro kennt kein Halten mehr und steigt auf 1,3475 US-Dollar.

Dass die OPEC am Mittwoch die Fördermengen kürzen wird, steht wohl außer Frage - allein geht es um das Ausmaß.
Das wird jedoch mittlerweile nicht nur durch die nackten Zahlen definiert - man erwartet eine Reduzierung von 1,5 bis 2 Millionen Barrel pro Tag - sondern durch den Einfluß und die Wirkung auf die Nicht-OPEC-Staaten.
So scheint ein baldiger Beitritt Russlands zur OPEC schon bald Realität werden zu können, was die Bedeutung des Kartells natürlich wesentlich erhöhen würde.
Schafft es die Organisation, auch die Nicht-Mitglieder auf Kürzungskurs zu bringen, dürfte dies dem Ölmarkt sicherlich Stabilität verleihen.
Wann es hingegen wieder aufwärts mit den Ölpreisen geht, hängt wohl allein vom Wiederanspringen der Nachfrage ab.

Angesprungen und ausgebrochen aus dem seit Wochen existenten Trendkanals zwischen 1,25 und 1,30 US-Dollar ist der Euro, der am Freitag erneut von steigenden Aktienkursen und schwachen US-Konjunkturdaten profitieren konnte.

Die Heizölpreise scheinen vorläufig einen Boden gefunden zu haben und werden heute erneut etwas höher erwartet. Dies trotz des sehr starken Euros, der den Rohölpreisanstieg der letzten Tage zu Teil ausgleichen konnte. Im Großen und Ganzen ist über die Feiertage eine Seitwärtsbewegung die Prognose mit der wohl höchsten Wahrscheinlichkeit.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)