Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Notierungen ziehen an
 
(12.12.2008) Dass weder die Börse, noch der Heizöl-Markt eine Einbahnstrasse ist, zeigt sich wohl am heutigen Tag, an dem es erstmals seit Wochen wieder zu leicht steigenden Heizöl-Notierungen kommen dürfte.

Grund sind die anziehenden Rohöl-Futures, die aktuell bei knapp 46 (WTI) bzw. 45,50 (Brent) US-Dollar pro Barrel stehen. Weiter kräftig nach oben strebt der Euro, der mittlerweile 1,3260 US-Dollar kostet.

Zeichnet sich auf dem aktuellen Niveau eine Bodenbildung ab, oder ist dies nur als Zwischenerholung vor einem weiteren Absturz der Ölpreise zu sehen?
Das ist die Frage, die derzeit wohl niemand zu beantworten vermag, zumal auch die Firmenlenker der großen Konzerne kaum mehr Prognosen für das nächste Jahr abgeben.
Die sehr einflussreichen Analysten von Goldman Sachs glauben jedenfalls an einen Ölpreis von 30 US-Dollar im ersten Quartal 2009, bevor das "schwarze Gold" wieder im Mittel auf 45 Dollar steigen sollte.
Dem gegenüber stehen die massiven Förderkürzungsbemühungen der OPEC, die nun auch Russland als Mitstreiter gewinnen will. Dass die Karten für dieses Vorhaben gar nicht so schlecht stehen, zeigt die Tatsache, dass Russland bereits beim nächsten OPEC-Meeting am 17. Dezember in Algier mit am Verhandlungstisch sitzen wird.
Das sahen die Börsianer gestern als klar bullishes Signal und so wurde Rohöl in der Spitze bis auf über 49 US-Dollar nach oben gehandelt.

Dies passiert derzeit auch mit dem Euro, der gestern nicht nur die Marke von 1,31 US-Dollar verteidigen konnte, sondern auch gleich noch bis knapp an die 1,34er-Marke "durchmarschierte". Als dann gegen Handelsschluss die Aktienkurse in den USA wieder einbrachen, musste auch der Euro die Gewinne teilweise wieder abgeben.

Der sehr starke Euro dürfte den Anstieg der Heizölpreise heute in Grenzen halten. Die aktuell nach wie vor sehr hohe Nachfrage lässt darauf schließen, dass die meisten Verbraucher nicht an ein weiteres Abgleiten der Preise glauben. Wenn dies dennoch geschehen sollte, ist trotzdem die längste Wegstrecke nach unten sicherlich bereits zurückgelegt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)