Ölpreise fallen deutlich unter 50 Dollar - Preisrückgang bei Heizöl setzt sich fort
(02.12.2008)
Im Zuge wieder kräftig einbrechender Aktienkurse haben gestern Abend auch die Ölpreise an der New York Mercantile Exchange (Nymex) deutlich nachgegeben und sind auf den niedrigsten Stand seit dreieinhalb Jahren gefallen. Auch bei Heizöl wird sich nach der Verschnaufpause der letzten Tage der Rückgang heute fortsetzen.
Zur Stunde notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 47,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke Brent kostet nur noch gut 46 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zu gestern nur leicht schwächer bei 1,2614 US-Dollar.
Diejenigen unter den Börsianern, die das schlimmste der Finanzkrise bereits als überwunden ansahen, erhielten gestern wohl einen starken Dämpfer. Dax und Dow brachen nach den Gewinnen in der letzten Woche wieder crashartig ein.
Schlechte Konjunkturdaten aus den USA und aus Europa trübten die Stimmung an den Finanzmärkten und schickten in Folge auch die Ölpreise wieder auf Talfahrt.
Am Ölmarkt musste zusätzlich noch die OPEC-Entscheidung vom Wochenende, die Fördermengen vorerst nicht zu kürzen, verdaut werden.
Durch das rasante und deutliche Durchbrechen der 50-Dollar-Marke sehen Charttechniker die Preise nun weiter fallen.
Ebenfalls gefallen – wenn auch deutlich weniger stark – ist der Euro gegenüber dem US-Dollar. Wie schon in den vergangenen Wochen konnte der Greenback von der Schwäche an den Aktienmärkten profitieren.
Am Heizölmarkt sah bis gestern alles nach einer Bodenbildung mit stabilen Preisen bis Jahresende aus. Durch den erneuten deutlichen Rückgang bei den Rohölpreisen werden aber auch die Heizöl-Notierungen heute abermals den Rückzug antreten. Trotzdem oder gerade deswegen bleibt das Potenzial für weitere Preisrückgang aber wohl begrenzt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)