Heizöl erstmals seit drei Wochen wieder teuerer
(25.11.2008)
Dass es auch bei den Heizöl-Notierungen keine Einbahnstrasse gibt, wird wohl der heutige Tag zeigen. Trotz deutlich anziehender Rohölpreise dürfte sich der erste Preisanstieg seit rund drei Wochen dank des deutlich festeren Euros aber in Grenzen halten.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 53,30 US-Dollar pro Barrel, nachdem gestern Abend die Kurse zeitweise über die 55-Dollar-Marke geklettert waren. Der Euro kann deutlich zulegen und kostet zur Stunde 1,2870 US-Dollar.
Wie bereits in den vergangenen Tagen zu beobachten war, ziehen die Rohölpreise mit deutlich steigenden Aktienkursen spontan an. Da dies in den letzten Wochen allerdings nicht allzu häufig der Fall war, fiel das Preisniveau auf teilweise unter 50 US-Dollar pro Barrel.
Es mehren sich nun aber die Stimmen, die das Schlimmste in der Finanzkrise – nicht zuletzt wegen der Rettung der Citigroup – als überstanden sehen, was allerdings nicht heißt, dass es in der realen Wirtschaft nicht weiter zu Problemen kommen wird.
Trotzdem könnte die Talfahrt an den Aktien- und Rohstoffmärkten langsam zu Ende gehen, da die realwirtschaftliche Entwicklung in den Kursen bereits weitgehend enthalten sein dürfte.
Vor allem von den stark gefallenen Rohstoffpreisen könnten für die Wirtschaft die stärksten Impulse zur Wiederaufnahme des Wachstumskurses kommen.
Auch am Devisenmarkt bestätigte sich gestern wieder eine seit kurzem gültige Regel: Steigende Aktienkurse sind gleichbedeutend mit einem steigenden Eurokurs. Der US-Dollar gilt im Umkehrschluss also nach wie vor als Krisenwährung, die an Börsentagen wie gestern verkauft wird.
Am Heizöl-Markt ziehen die Preise wie eingangs beschrieben seit längerem wieder mal an. Die Nachfrage ist weiterhin außerordentlich hoch, was die derzeit sehr langen Lieferzeiten weiter hoch halten wird. Es empfiehlt sich also rechtzeitig zu disponieren, zumal weitere größere Preisrückgänge aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich sind.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)