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Heizöl-Notierungen zu Wochenbeginn erneut schwächer
 
(17.11.2008) In einem nach wie vor sehr schwachen und labilen wirtschaftlichen Umfeld bleiben die Ölpreise bei weiter zurückgehender Nachfrage unter Druck und bescheren uns zu Wochenbeginn erneut fallende Heizöl-Notierungen.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 56,40 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl Brent zur Lieferung Januar steht knapp über der 54-Dollar-Marke. Der Euro fällt deutlich auf Werte knapp unter 1,26 US-Dollar.

Auch die große politische Bühne kann vorerst kein neues Vertrauen in die künftige wirtschaftliche Entwicklung zurückgewinnen. Zwar verständigten sich die G20-Staaten auf dem Weltfinanzgipfel am Wochenende in Washington auf eine Neuordnung des Weltfinanzsystems, kurzfristig sind davon aber keine Impulse zu erwarten.
Im Vordergrund stehen ganz klar aktuelle Wirtschaftsdaten und die waren in der vergangenen Woche alles andere als positiv.
Auch die Bemühungen der OPEC zur Stabilisierung des Ölpreises werden immer kritischer gesehen. Sogar in den eigenen Reihen wird befürchtet, dass eine weitere Förderkürzung den Rückgang kaum aufhalten werde können.
Zudem sieht OPEC-Präsident Khelil einen schnellen Beschluss noch im November auf dem vorgezogenen Krisen-Meeting als wenig realistisch an, seien doch die Vereinbarungen vom Oktober noch nicht vollständig umgesetzt.

Der Euro tendiert seit mehreren Wochen unter teils heftigen Ausschlägen in einer Bandbreite zwischen 1,25 und 1,30 US-Dollar seitwärts. Zum Wochenschluss erneut schwächelnde US-Börsen sorgten für einen Anstieg des US-Dollars auf Werte um 0,7950 Euro-Cent.

Die Heizölpreise haben mittlerweile ein neues Jahrestief erreicht und der Rückgang setzt sich auch zu Beginn der neuen Woche fort. Es besteht also von dieser Seite kein akuter Handelsbedarf. Wer allerdings nur noch wenig Ware im Tank hat, sollte unbedingt rechtzeitig disponieren, denn die Lieferzeiten sind nach wie vor ungewöhnlich lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)