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Ölpreise bleiben unter Druck - Heizöl gibt leicht nach
 
(11.11.2008) Trotz weiteren geplanten Förderkürzungen der OPEC und einem gigantischen Konjunkturpaket für die chinesische Wirtschaft, bleiben die Ölpreise unter Druck und sorgen für weiter leicht fallende Heizöl-Notierungen.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures wieder bei 61 US-Dollar pro Barrel, nachdem im gestrigen Handelsverlauf in New York kurzzeitig die 60-Dollar-Marke nach unten durchbrochen wurde. Der Euro gibt leicht nach und wird zur Stunde mit 1,2744 US-Dollar bewertet.

Eigentlich muss die Nachrichtenlage – wie eingangs bereits erwähnt – eher bullish für den Ölpreis gewertet werden.
China legt ein gigantisches Konjunkturpaket in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar auf, um die ins Stocken geratenen Wirtschaft wieder anzukurbeln, was wiederum zu einem steigenden Ölverbrauch führen dürfte. Die Märkte sprangen nach Veröffentlichung dieser Meldung zwar kurz an, bis zum Handelsschluss setzten sich aber wieder die Konjunktursorgen mit großer Angst vor einer Depression durch.
Ein weiterer bullisher Faktor ist das stetige Bemühen der OPEC, die Fördermengen noch vor dem nächsten offiziellen Treffen am 17. Dezember erneut zu kürzen. Der letzte Kürzungsbeschluss wurde bereits mit hoher Disziplin umgesetzt und so ist zu erwarten, dass das Kartell die Fördermengen bei Bedarf erneut kurzfristig zurückfährt, um den Ölpreis zu stützen.
Weitere fundamentale News werden diese Woche feiertagsbedingt erst am Donnerstag in Form der wöchentlichen US-Öllagerbestandsdaten erwartet.

Auch der Euro konnte nur kurzzeitig vom chinesischen Konjunkturprogramm profitieren und fiel bereits heute Morgen in Asien wieder zurück. Der jüngste Seitwärtstrend setzt sich also fort.

Für den hiesigen Heizölmarkt leisten die derzeit sehr stabilen Wechselkurse einen Beitrag zur allgemeinen Beruhigung. Große und hektische Kursausschläge gibt es derzeit kaum noch, eher still und leise bewegen sich die Notierungen weiter abwärts bei für diese Jahreszeit normaler Nachfrage.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)